Mehrhundehaltung

[KimbaBatida]

Hallo Ihr Lieben,

Tanja ist mit Kimba und Teddy mal wieder auf einem Seminar. Mehrhundehaltung ist das Thema. Mit Batida und Kimba hatte ich ja ein paar Problemchen und war mir nie sicher ob ich das mit meinem Verhalten nicht auch noch gefördert habe. Darum mache ich hier mit, ich bin gespannt.

Heute haben wir schon viel gelernt zum Beispiel was man alles so falsch macht bei zwei Hunden. Das man immer beide gleich behandeln will weil man nicht möchte das sich einer der Wuffels vernachlässogt fühlt und all so Sachen. Eben nur menschlich. Aber die Hunde empfinden das gar nicht so. Wichtig ist eine klare Ansage, jetzt streichel ich zum Beispiel Hund A und Hund B hat sich nicht dazwischenzudrängeln. Oder jetzt streichel ich beide weil ich es grad so will.

Viele Konflikte zwischen den Hunden würden gar nicht erst aufkommen wenn wir Menschen klarer, hündischer mit ihnen umgehen würden.

Ich werde noch genauer berichten.

[Lottikarotti]

Deswegen gibts ja so oft Stress unter den Hunden, weil man entgegen der internen „Rangfolge“ agiert.
Meine Hunde zb haben sich immer super vertragen, nie gab es auch nur die kleinsten Anzeichen von Ärger, außer ich nahm meinen Westi mit rein zum Tierarzt und ließ Scarlett im Auto warten. Für sie schon eine Bevorzugung!
Sie saß dann fletschend im Auto, wenn wir wieder kamen. Tja, klare Ansage, raus aus dem Auto. Ich setzte Snoopy rein, und dann durfte sie wieder einsteigen, und alles war gut.
Sie spielte die erste Geige, und wollte das auch stets durch setzen.
Sie wurde im Alltag stets von mir bevorzugt, und alles war harmonisch.
Aber manchmal musste sie eben auch Dinge tolerieren weil ich es eben so vor gab, Punkt.
Deswegen finde ich ja Briards nicht unbedingt ideal wenn man mehrere Hunde halten will, da sie sehr ähnlich ticken.
Charakterlich sehr unterschiedliche Hundetypen harmonieren da meisst besser.
Kannte einige Züchter die ihre Hunde untereinander trennen mussten. Schon stressig für alle.
Berichte mal wie das Seminar weiter war

[KimbaBatida]

Waren mal wieder schöne zwei Tage, ich liebe die Kurse vom Hexenhof. Elke kann einfach super erklären und es wird nie auch nur eine Minute langweilig. Viele Briards waren anwesend, richtig tolle Rüden hab ich da getroffen. Zwei Schwestern von Teddy waren auch dabei.

Die meisten hatten aber unterschiedliche Rassen zusammengewürfelt. Am leichtesten haben wohl die Besitzer mit Rüde und Hündin weil es keine Konkurrenz gibt. Oder wenn bei Gleichgeschlechtlichen einer kastriert ist, dann funktioniert das auch ganz gut. Wenn ich bedenke das die Trainerin 6 intakte Mädels zu Hause sitzen hat..... Ich würd mich erschiessen. Aber bei ihr klappt es super, bei vielen anderen leider nicht.

Ein interessanter Ansatz war das man den ranghöheren Hund vor dem rangniedrigeren nicht zu doll massregeln soll damit der sein Gesicht vor dem anderen wahren kann. Das ist allerdings gar nicht so einfach wie ich feststellen musste.

Dann auf, sicher allen bekannten, Kleinigkeiten achten, wie der Ranhöhere bekommt zuerst das Futter, darf zuerst ins Auto, bekommt die meisten Streicheleinheiten, usw.

Wir haben einige Übungen gemacht die auch gefilmt worden sind. Das war dann super interessant.
Leinenführigkeit
Besitzer entfernt sich und kommt wieder
An Wurst auf dem Boden vorbeigehen, Hund darf nicht ran
Anderer Hund stürzt auf die eigenen los
Aussteigen aus dem Auto

Es ist alles viel schwieriger mit zwei Hunden, aber meine beiden haben das perfekt gemeistert, auch Teddy und ich war schon ein bisschen stolz auf die zwei.

Ach ja, was ich noch eine gute Idee finde ist von vornherein zu verhindern das es zu Spannungen kommt. Also den ranhöheren nicht immer alles selbst machen lassen auch die Kleinigkeiten nicht. Ein Beispiel: Wenn Kimba auf dem Bett mit mir kuschelt und Teddy kommt, bevor sie knurrt ihn entweder wegschicken oder halt direkt klar machen das er jetzt auch mitmachen darf. So bleibt die Stimmung im Rudel meist gut.

[Lottikarotti]

Hört sich super an