Finde Lixon bizarr

[Fussel]

Ich wusste nicht so genau, wohin mit dem Thema. Da dachte ich, hier stört es am wenigsten
Also, vor einiger Zeit bin ich bei der Recherche nach einer briarderfahrenen Hundeschule auf einen Mann namens Sven Leichsenring gestoßen, der unter dem Namen LixonK9 seine Hundeerziehungsmethode mit der Welt teilen möchte..gewaltfrei,artgerecht, besonders bei den Problemen Leinenführigkeit bzw.Leinenaggression. Da ich von dem noch nie etwas gehört hatte und ein neugieriger,lernwilliger Mensch bin, war ich sogar bereit die 10 Euro für seine DVD zu investieren. Heute hatte ich endlich die Muße,mir die auch ´mal anzuschauen.
Vielleicht habe ich ihn ja missverstanden,aber hier mein persönliches Fazit kurzgefasst:
1. Leinen sind Teufelswerk und wer sie benutzt ein Tierquäler, den sein Hund hasst,deshalb an selbiger zieht,um weg zu kommen bzw.zwecks Triebabfuhr Artgenossen anraunzt.
2.Herr Leichsenring möchte,dass der Hund versteht, was man will und lehnt stumpfe Konditionierung ab (..um dann in seinem Trainingseinschub zu zeigen,wie er den Hund darauf konditioniert bei Angst, erzeugt durch Werfen eines Schellendings, zu ihm zu kommen.Anfangs natürlich an der Leine durch Heranziehen ,ist ja ne gewaltfreie Technik)
3.Das Schellendings ist ganz wichtig, aber das Timing muss übermenschlich gut sein,weil man sonst beim Hund massive Schäden anrichtet
Ganz ehrlich, ich konnte die DVD nicht zu Ende schauen, weil ich so sprachlos war. (Erwähnenswert auch die diversen Grammatik-und Rechtschreibfehlern in den eingeblendeten Texte, das aber nur am Rande)
Ich möchte hier niemandem zu nahe treten, der danach vielleicht arbeitet, aber ich finde das für den "normalen" Hundeerzieher, der vielleicht nicht die Megaerfahrung hat, echt gefährlich.
Hat jemand von euch die DVD gesehen und mag seine Meinung darüber sagen? Bei Bedarf stelle ich meine auch gerne zu Verfügung
LG

[Lottikarotti]

Habe noch nix von Ihm gehört, mir aber neugierig ein paar Videos angeschaut bei Youtube. Nun ja.......alle Hunde die dort Leinenaggression zeigten oder etwas durchgeknallt waren, waren 1 Minute später beschwichtigend und ängstlich zu sehen......Alle Hunde waren hingterher sehr eingeschüchtert Nicht mein Ding !
Da gehe Ich lieber den längeren, netteren und vertrauensvolleren Weg.................

[Fussel]

Ich find es auch nicht gut Ich denke, der möchte auf dieser Hunde-Guru-Welle mitschwimmen. Man braucht ja nur mal den Fernseher anzumachen..entweder es kocht da einer oder es werden Tiere erzogen

[Karin]

Habe bisher noch nie von ihm gehört. Nach den Videos kann ich nicht allzuviel darüber sagen, wie er das macht (habe es aber auch ohne Ton angesehen). Die Hunde wirken teilweise verängstigt, wenn sie da so plötzlich Platz machen. Andererseits bin ich auch der Meinung, dass Hund nicht gleich Hund ist und zusätzlich in den unterschiedlichen Rassen.

Wir haben Briards, die man aus meiner Erfahrung nicht zwingen sollte etwas zu tun. D.h. nicht, dass mein Aaron machen kann was er will. Er ist lieb, gehorsam, leinenführig,... Keine dieser Fähigkeiten hat er mit Gewalt oder Maßregelung erlernt. Wenn er heute beim "Bleib" aufsteht, ist das meine häufige Nachlässigkeit. Zum Thema Leine sehe ich die auch als Zeichen, meinem Schnuffel Sicherheit zu geben, da er mit mir verbunden ist, wenn er etwas bedrohlich findet. Ich helfe ihm dann aus dieser Situation heraus.

Meine bisherigen Erfahrungen zu seriösen Hundetrainern, die ihren Job schon mehr als 10 Jahre machen, ist folgende. Ein Briard, oh Gott, blos nicht, die sind alle schwierig und meistens nicht in den Griff zu kriegen. Also nicht so einen Hund. Die meisten Hundetrainer wollen einen schnellen Erfolg, und den bekommen sie fast immer entweder mit Futterbelohnung oder Druck und Gewalt zum Teil versteckt. Mit Futter bekommt man sicher viele Briards, aber nicht mit Gewalt. Dann wehrt er sich und sei es nur, dass er sich von der Person entfernt, wenn die Person es zu heftig treibt auch mal mit einem Biss.
Ich selbst habe kurzzeitig einen jungen Schäferhund an der Leine gehabt. Aus der Erfahrung mit meinen Schnuffel fand ich das Einfordern eines bestimmten Verhaltens bei diesem Schäferhund wirklich total einfach. Kein Vergleich zum Briard.
Aus meiner Sicht ist das wieder ein "Guru", der was verkaufen möchte. Wenn sein Rudel an anderen Hunden so einfach vorbei geht, ist das nichts anderes, als dass, was man z.B. bei Uwe Radant auch sehen kann. Seine Hunde wirken aber gehorsam und nicht ängstlich.

[Fussel]

Ich kann dem,was du gesagt hast,nur 100%ig zustimmen. Ich war in mehreren Hundeschulen ohne Briarderfahrung und in allem war man mit dem Briard überfordert. Ich habe in der letzten auch ganz offen zu hören bekommen, dass man Briards hier nicht gerne sehen würde.
Mein Schlüsselerlebniss war auf einem Spaziergang mit meinem damals so etwa 2jährigen Schnuffi. Er hatte mich auf dem ganzen Läufchen dermaßen zur Weißglut gebracht,weil er offenbar die Ohren zu Hause vergessen hatte , dass ich, als er mein Rufen zum xten Mal ignoriert hat, ein einziges Mal komplett die Nerven verloren und ihn angeschrien habe. Den Moment danach habe ich nie vergessen. Er hat sich umgedreht, mich eine gefühlte Ewigkeit angeguckt.......hat sich umgedreht und ist von mir weggegangen. Nicht weil es da plötzlich was Spannenderes gab....einfach davongetrottet. Ich habe nur gedacht..Oh Gott, du Kuh hast jetzt alles kaputt gemacht Mein Glück, er war nicht nachtragend klar,hab mich auch tausendmal entschuldigt und mit liebevoller Konsequenz weitergemacht. Rauhe Schale,empfindsames Seelchen, ein ganz toller Hund! Nicht umsonst möchte ich wieder einen Briard, auch wenn viele im Bekanntenkreis das nicht nachvollziehen können. Aber dieses Mal habe ich ,wie gesagt, schon eine Hundschule mit Briarderfahrung ausgemacht
Uwe Radant habe ICH noch nicht gehört, werd' ich mal suchen
LG

[Lottikarotti]

Zum Glück hatte Ich eine Hundeschule die Erfahrung mit solchen Hunden hat und die Trainerein selbst oft genug an Ihrem pupertären Schafpudelrüden verzweifelt ist ;-)
Denn auch die haben manchmal Ihre Problemchen und auch deren Hunde wollen es ab und an mal wissen und kommen nicht gut erzogen auf die Welt.
Jeh besser der Hund des Traineres hört, ist nicht immer ein Garant für tolle Erziehungsmethoden oder viel Ahnung. Wenn Sie aber dann eben mal keinen Goldi, Labbi oder Aussi an der eignen Leine haben dann ist das für mich sehr viel mehr wert ;-)
Wir haben hier einen Hundeplatz ausschliesslich für Goldis, die Dame nimmt erst GARKEINE Briards scheint seeeehr kompetent zu sein.....hust

[Anke]

Hallo,

mir sagt Lixon K9 nichts - ich hab mir zwei YouTubes - Filme angesehen und finde, den Kerl muss ich mir genauso wenig angesehen haben, wie manch anderes, was auch schon Quoten im TV gebracht hat.

Das ist ja so ein Markt geworden -

und es geht soviel ums "Verkaufen" (Methoden oder/und Selbstdarstellung) -

Schnitt...

meine momentane Hundetrainerin hat 5 eigene Hunde. Jeder einzelne kann einiges (alle so erzogen, das sich jeder so benimmt, das er nicht unangenehm auffallen wird) . Keiner kann "alles" ... sondern nach Vorlieben, Interessen und Begabungen.

Das zeichnet die Trainerin aus


LG
Anke

[Fussel]

Ja, diesmal werde ich bei der Wahl der Hundeschule wachsam und vorbereitet sein

[Monty]

Wichtig ist, wenn Du selbst ein Gefühl für die Erziehung Deines Hundes entwickelst. Jede Hunde"schule" hat ihre eigene Methode, um das Mensch-Hund-Miteinander verständlich rüber zu bringen. Ob es nun sinnvoll oder ums reine eigene Überleben geht. Du bist nicht Hundeunerfahren und wirst es unkompliziert schaffen, dass Dich Dein kleiner Welpe versteht. Man sollte die Dinge nicht so über bewerten. Einfach machen und leben mit dem Hund, Grenzen aufzeigen - wie beim Kind auch - und gut. Die meisten Hunde-Mensch-Beziehungen laufen unproblematisch, wenn nicht zuviel Augenmerk nur auf den Hund gelegt wird und er womöglich "merkt", dass er zum Mittelpunkt des Geschehens wird...........

[Fussel]

Das finde ich gut,was du sagst Ich lass das jetzt für mich als Denkansatz einfach mal so stehen danke dir
LG