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Alltag mit Briard

Verfasst: 22. Okt 2015, 13:15
von Liefje
Im Moment bin ich viel, bisweilen dauerhaft zuhause...somit kann ich ausgedehnte Spaziergänge mit dat Liefje machen. Auf diesen frage ich mich, wie wohl bei Euch der Alltag mit euren Briards ausschaut? :?

Wäre recht froh um kleine realistische Eindrücke, die mir eventuell helfen können, den Alltag meines Schätzchens "optimieren" zu können...

vielen Dank!

Re: Alltag mit Briard

Verfasst: 22. Okt 2015, 15:30
von Karin
Da ich fast immer zu Hause bin, begleitet mich Aaron immer. Es gibt da nur wenige Ausnahmen, wo er wirklich nicht mit darf wie z.B. Arztbesuche, Lebensmittel einkaufen (da darf er nicht rein und mein Kofferraum wird gebraucht). Das handhaben wir so, seit Aaron bei uns lebt. Damit haben wir ein sehr enges Verhältnis und er hat viel gelernt. Wir können mit ihm überall hingehen, wo er auch rein darf und tun das auch. Manchmal gibt es Menschen, die deshalb uns gegenüber auffällig reagieren. Damit können wir aber leben. Aaron hat aber trotzdem auch gelernt allein zu bleiben, wenn es sein muss. Wenn man so mit seinem Hund leben kann, ist das vermutlich das beste Geschenk, was man ihm machen kann. Dafür dankt er aber auch mit uneingeschränkten Vertrauen.

Re: Alltag mit Briard

Verfasst: 22. Okt 2015, 15:56
von jassac
Unsere Frieda ist hier in einer Familie mit 2 Kids aufgewachsen.
Sie lernte recht schnell, dass es sich nicht immer lohnt den
Besucherkids hinterher zu latschen.
Mittlerweile ist es so, dass sie oft liegen bleibt, nicht neugierig nachschaut
wer da kommt, wer da zum WC latscht.
Sie geht gerne mit Tochter oder Sohn GASSI in umliegende Parks,
aber genauso entspannt liegt sie auch irgendwo in der 125qm. Bude
und wird von uns gerufen, weil wir sie nicht sehen. ;)
Jeden Tag powert sie mit mir 1 x Gassi am Fahrrad
und jeden Abend geht meine Frau mit ihr Gassi ,
da trifft Frieda auf ihre Freundinnen Karisma und Vanessa
und alle 3 Hündinnen toben über unseren nahe geleg. 27 Hektar großen Park.

Früher nahmen wir Frieda überall mit hin, auch mit dem Auto zum
Supermarkt, aber Madame Frieda ist jetzt 8 Jahre alt und muss nicht mehr überall dabei sein.

Zu Familienfeiern oder Festlichkeiten bei Freunden, darf Frieda stets dabei sein.
Frieda kennt dort alle Personen, mag alle.......ähhhh nur keine fremden Personen,
da ist sie weiterhin unsicher und zieht ( wenn jemand sie anquatscht)
die Lefzen hoch, da ist sie leider unverändert "Frieda" :roll:

Gruß Jassac

Re: Alltag mit Briard

Verfasst: 22. Okt 2015, 20:11
von Karin
Na Frieda, dass Du fremde Menschen mit Deiner Elfenbeinreihe begrüsst schafft ja eigentlich sofort klare Verhältnisse, sollte man ja meinen. Manchmal ist das bestimmt nicht schlecht. Aaron ist da der ausgesprochene Einschleimer.

Erst mal belle ich bekannte Männern an. Ihr kennt mich doch und ich will spielen. Ihr seid doch keine Weicheier. Da kann man mal richtig herumzerren und sonstige Dinge machen. Frauen toben eher weniger. Nach kurzer Begrüßung wird der Arsch hin gedrängelt. Die müssen doch endlich merken, dass ich den Rücken und die Ohren gekrault haben möchte. Leckerchen wären auch nicht schlecht. Leider sind die Meisten nicht geduldig genug. Die kraulen nur kurz. Ich kann davon wirklich viel vertragen. Bei fremden Menschen bin ich eher zurückhaltend, sind die aber freundlich zu mir und ich darf schnüffeln und sie kennen lernen, dürfen sie mich auch kraulen.

Re: Alltag mit Briard

Verfasst: 22. Okt 2015, 21:13
von Ness
Hallo,

wir sind jetzt in der elften Woche mit Briardjungspund unterwegs und es hat sich schon ein Alltag etabliert. Nach der Morgenrunde geht Beppo mit zur Arbeit. Da weiß er, dass außer hin und wieder mit Mitarbeitern spielen ruhen angesagt ist. Er beschäftigt sich überwiegend mit sich selbst. Zur Auflockerung gibts Kartons mit Leckerlies gefüllt zum Zerlegen oder ich verstecke Leckerlies (je nach Zeit). Zwischendurch gibts Pinkelpausen und kleine Toberunden. Nach der Arbeit gibts dann einen ausgedehnteren Spaziergang mit Spiel und Spaß. Wenn wir wegfahren ist der Kleine mit dabei oder zu Übungszwecken auch mal im Kofferraum oder zu Hause. Abends liegt er nach dem Toben bevorzugt vorm Kühlschrank und pennt.

Re: Alltag mit Briard

Verfasst: 22. Okt 2015, 23:22
von Chilli
Liefje hat geschrieben:Im Moment bin ich viel, bisweilen dauerhaft zuhause...somit kann ich ausgedehnte Spaziergänge mit dat Liefje machen. Auf diesen frage ich mich, wie wohl bei Euch der Alltag mit euren Briards ausschaut? :?

Wäre recht froh um kleine realistische Eindrücke, die mir eventuell helfen können, den Alltag meines Schätzchens "optimieren" zu können...

vielen Dank!
Wir haben am Anfang mit mehreren Personen das Personensuchen gelernt/geübt, Chilli wurde auf den Begriff "Frauchen" gedrillt, also: wo ist Frauchen?!? Such!!! Ich hatte mich hinter einem Baum versteckt, oder Gebüsch. Als das sass konnte ich mich alleine beim Spaziergang verstecken und Chilli durfte mich suchen...

Futter verstecken auf dem Laufweg ist auch nicht schlecht, ich habe damit im Garten angefangen und "Such!" , Lob beim Finden :-) Das sind aber alles eher Ausnahmen. Die meisten Suchspiele mache ich im Garten und zur Zeit muss Chilli auf zwei Kaninchen aufpassen die wir frei laufen haben ;-)

Re: Alltag mit Briard

Verfasst: 23. Okt 2015, 01:06
von Thomas
Ich denk, der Briard muss auch körperlich ausgelastet werden. Deren Möglichkeiten sind hier im Forum viel und gut beschrieben. Wir sind aber eher unsportlich. Daher vierteln wir unsere große Runde. Nicki mit Ball, dann eine Zeit ohne, wieder mit und dann der Rest ohne. So hat sie ihren nötigen Sport und wir frische Luft :D Die anderen täglichen drei Runden sind eher langweilig. Da werden dann andere Hunde briardmäßig begrüßt (gefällt nicht jeden), ein wenig gespielt, also die Hunde und gelesen, was die anderen so für Nachrichten schreiben. Der Rest des Tages verbringt die Maus schlafend, tief entspannt.

Ich denk, es reicht nicht wirklich, mit einem Briard rum zu latschen. Die brauchen schon ein wenig mehr. Mehr für Kopf und mehr für'n Körper.

Re: Alltag mit Briard

Verfasst: 23. Okt 2015, 01:37
von Liefje
also im Moment sieht es bei uns so aus, das wir am morgen ne Runde am See gehen ca. 30 min. So wie sie da an der Leine zieht, wobei es bessert sich in kleinsten Schritten, muss das wohl sehr aufregend sein, zu schauen hinter welchem Steg sich ne Katze oder Ente versteckt hat, die man so aufschrecken könnte.... zwischenzeitlich kann das auch nen anderer Hund sein...dann bin auch ich richtig wach :lol:
dann schlafen wir noch mal ne Runde oder ich mach etwas Haushalt...der macht sich ja bekanntlich nicht alleine... wenn das erledigt ist, gehen wir 2,5 - 3h Stunden laufen im Wald...mal brav auf dem Weg mal quer durchs Unterholz....dann wird mal hier was versteckt und dort über Baumstämme geklettert... je nachdem was es so hat, wo wir langstiefeln...sie holt sich oft Stecken, bisweilen halbe Bäumchen und trägt sie vor sich her und an mir vorbei...ohne Rücksicht auf Verluste....dann werden diese zerlegt....ich lass ihr das, sie scheint Spass zuhaben..
manchmal habe ich den Ball dabei..den mag sie sehr, aber ich hab kein gutes Gefühl,l wenn ich sie mit dem rumscheuche, das sie ja ne Luftröhrenverengung hat und sie dann echt schnell an ihre Grenzen kommt....zumindest hab ich das Gefühl... den versteck ich lieber zuhause, da kann sie ihn suchen...
so wenn wir dann nachhause kommen, gibts die Fellpflege, dann schläft sie und dann geht es noch mal am späten Abend kurz raus...danach schläft wieder weiter...

wie das dann aussieht, wenn ich mal wieder arbeite, weiss ich noch nicht...hoffe ich finde was, wo ich sie mitnehmen kann...

Re: Alltag mit Briard

Verfasst: 23. Okt 2015, 11:15
von Lottikarotti
Amy ist nahezu immer um mich rum. Morgens ca. 30 min. Gassirunde, dann läuft garnix bis nach dem Mittag und dann ist es sehr unterschiedlich. Bin ich hier in meinem Zuhause laufen wir ca. 1 Stunde, spielen viel, Ball verstecken, Tricks lernen usw. Abends um 18 Uhr gehe wir nochmal durchs Städtle usw.
Bin ich in unserem Zweitzuhause hat sie dort mehr Beschäftigung da auch Kids im Haushalt leben und Amy NIE mal liegen bleibt wenn sich was bewegt :mrgreen:
Allerdings ähnlich wie Jassacs Frieda ist auch Amy not amused über Kinderbesuch, da sie überhaput keinen Fremden mag, egal ob Frau oder Mann oder Kind ! Da heisst es aufpassen und Besucherkinder einweisen :-) UUUUnd Amy ist dann bei MIR !
Aber sie hat deutlich mehr Action im Zweitzuhause, ist immer mit bei den Pferden, beim Holz machen dabei, beim Pferdeäppel auflesen :-) und kann schon auf`m Trecker fahren :D
Dafür brauche ich sie weniger beschäftigen. Sie fällt Abends ins Körbchen und gut ist !
Ich kann es in Stunden nicht aufrechnen.
Habe aber deutliche Vorteile erkannt wenn sich eben nicht alles um den Hund dreht. Amy ist es wurscht ob wir Mittags ne Runde laufen oder einfach auf die Weide gehen. Sie hat KEINE feste Zeiten mehr und auch das find ich gut, da ich keinen Hund mehr habe der schon wartend um mich rum schleicht nur weil die Uhr sagt es ist Gassizeit ;-)

Re: Alltag mit Briard

Verfasst: 23. Okt 2015, 12:09
von KielerSprotte
Mein Alltag: ich habe eine Hundeschule und bin unter der Woche oft auf Hausbesuch...da begleitet mich Sjofn.Ansonsten arbeite ich Zuhause und da ist das Rudel um mich herum. 2x wtl. ca. ist Mantrailing Training. Das heisst da trainiere ich Bangsi mit meiner Tochter(Realeinsätze). Mit Sjofn traile ich nicht mehr...sie hat die Lust nicht mehr.Samstag ist Grosskampftag in der Hundeschule. Da begleiten mich meine Hunde (Pemba gehört meinem Mann).also Sjofn und Moqui und bald der lütte :) . Bangsi trainiert mit Fiona auch bei mir. Sonntags begleitet mich dann Sofn zur Welpengruppe und anschl. tainiere ich meine Mantrailer. Da sind dann natürlich Sjofn und Bangsi dabei..der lütte denn auch eines Tages .Abends jogge ich gerne mit Sjofn und Moqui... .

Re: Alltag mit Briard

Verfasst: 23. Okt 2015, 20:51
von Fussel
Bei uns läuft das so: gegen 6-6.30Uhr kleines Läufchen (20min) ,dann gibt es Frühstück und Ruhepäuschen, so 9.30 zweites Läufchen 45-60min. Da fahren wir dann meistens in den Wald und machen auch Übungen, um 12.30 kurz raus mit der besten Freundin spielen ;) , nächstes Läufchen ist dann so um 18 Uhr, zwischendurch bisschen im Garten spielen oder,bei schlechtem Wetter, was im Wohnzimmer suchen, so um 22Uhr kurz draußen Pippi machen, dann ist Bubuzeit . Hausarbeit baue ich dann so drumherum. Das kann ich aber auch nur so machen,weil ich von zu Hause arbeite. Wobei ich mich da echt im Moment umstellen muss. Mein Büro ist auf dem Dachboden. Anfangs habe ich ihn mit nach oben genommen,aber es war mit ihm absolut nicht möglich konzentriert zu arbeiten,weil er an allem interessiert ist...Kabel,Mülleimer, Aktenordner :roll: Jetzt muss er draußen bleiben,was er natürlich total blöd findet :mrgreen:
Ich glaube,es ist vielleicht einfacher,wenn man außer Haus arbeitet und den Hund entweder mitnehmen kann oder es nicht so lang ist,dass er zu Hause warten kann
LG Gabi

Re: Alltag mit Briard

Verfasst: 24. Okt 2015, 15:42
von Hedi
Bei uns ist es so, dass es keinen wirklich fest geregelten Alltag gibt ;)
Je nachdem, wann und ob ich arbeiten muss (zwei Minijobs), gibt es morgens eine kleine oder eine größere Runde - mal halb acht, mal erst um neun. Über Mittag ist meist Ruhe und nachmittags oder abends gibt es dann noch eine Runde, die sich auch wieder meiner Zeit anpassen muss ;)
Meine Hunde kommen sehr gut klar damit, keine festen Zeiten zu haben, sie sind da sehr flexibel.
Zur Auslastung machen wir noch Zughundesport, Rally Obedience, Tricks, Leckerliesuche und einfach so gemeinsame Action :D

Re: Alltag mit Briard

Verfasst: 2. Apr 2016, 00:49
von Gosi Senior
Hallo, bei uns ist es so, dass der Gosi quasi ein 24/7-Hund ist :lol: (und die neu dazugekommene Hündin natürlich ebenso). Samy und ich waren noch niemals eine Stunde getrennt... Wir arbeiten zusammen, wir machen alle Erledigungen zusammen. In Geschäfte, in die er mit rein darf, nehme ich ihn gelegentlich mit, außer wenn ich da nur mal rasch reinspringen und schnell ein Teil kaufen muß. Wenn ich in den Supermarkt muß, wartet er kurz im Auto, usw. In Gatronomie, wo mein Hund nicht willkommen ist, gehe ich nicht rein, und Leute, die keine Hunde mögen, besuche ich auch nicht Zuhause (ich glaube, die kenne ich gar nicht :lol: ). Vor allem liebt der Kerle autofahren ohne Ende, und er will auch immer mit. Ich möchte meinen Hund aber auch immer um mich rum haben. Hätte ich keinen Hund, sondern Kinder (bzw. und Kinder) wäre ich wohl die totale Glucke! :lol:

Ich bin aber auch mit dem Glück gesegnet, dass ich beide Hunde problemlos überall hin mitnehmen kann... die beiden passen einfach überall hin. Von Samy-Gosi wußte ich von Anfang an, das sagte man mir im Tierheim, dass er schlecht alleine sein kann, und es stimmt, er bellt dann und ruft laut und kräftig nach mir. Ich hätte da natürlich "dran arbeiten" können, es gibt sicherlich "Fälle", in denen ich dies auch für sinnvoll erachte, aber mal ehrlich, der Hund KANN ja 24 Std. am Tag bei mir sein, weshalb soll ich es dann einem (damals 14 jährigen, inzwischen 16 jährigen) Hund, der sehr darunter gelitten hat, von seinen Bezugspersonen alleingelassen worden zu sein (ist wg. Verwahrlosung damals vom Ordnungsamt konfiziert und ins Tierheim gebracht worden) "antun"...

Meine letzte, leider vor zwei Jahren verstorbene Hündin, hing auch sehr an mir, aber die mochte nicht gerne autofahren... die hat sich wohler gefühlt mal lieber ne Stunde allein, ohne mich, Zuhause, als dass sie mit mir durch die Gegend fahren mußte... Denke, kommt auch immer auf den Hund an....