Briard im Rettungsdienst

Beschäftigungen für Hund und Halter; Kopf- und Körperarbeit
Hendrik

Briard im Rettungsdienst

Beitrag von Hendrik » 25. Jul 2014, 22:51

Unser mittlerweile nicht mehr ganz so kleiner Humboldt braucht glaube ich einen Job :D

In der letzten Woche, wo es bei uns unerträglich heiß war haben wir mal angefangen ein paar Suchspiele mit unseren Fellkneul zu machen und ich muss sagen, der gute ist danch mehr erledigt als nach einer Runde Ball-Werfen und hat sichtlich Spaß an der Sache mit dem Suchen. Da ich schon einige Jahre im DRK aktiv bin und wir neben der normalen Sani-Truppe auch eine Rettungshundestaffel haben ist mir die Idee gekommen das ganze Suchspielchen auszuweiten ;)

Wenn wir das am Montag hinbekommen schauen wir den Kollegen mal beim Training zu reden eine Runde mit dem Staffelleiter. Im allgemeinen sind ja alle Hunde fürs Suchen geeignet aber hat vielleicht jemand von euch Erfahrungen gerade mit einem Braird in der Flächensuche? Wäre ganz interessant Insider-Infos zu haben :)

Schöne Grüße und Gebelle aus dem hochsommerlichen Norden.

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Re: Briard im Rettungsdienst

Beitrag von Monty » 25. Jul 2014, 23:08

Der Briard ist auf jeden Fall geeignet, zu arbeiten!!!! Ob es die Flächensuche oder der Breitensport ist, Beschäftigung ist wichtig. Je früher, um so besser. Du kannst Dich mit den Leuten der Rettungshundestaffel unterhalten. Sie werden Dir bestimmt Tipps zur Förderung geben. Wichtig ist bei einer Flächensuche in erster Linie der Gehorsam und.........die gute Nasenveranlagung bzw. die Arbeitsfreude Deines Vierbeiners. Ich finde Deine Gedanken, Deinen Humboldt gut zu beschäftigen und zu fördern super!!!
Hunde haben alle guten Eigenschaften der Menschen ohne gleichzeitig ihre Fehler zu besitzen.........

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Re: Briard im Rettungsdienst

Beitrag von Thomas » 26. Jul 2014, 00:24

Rasseabhängig ist solch Ausbildung eh nicht. Aber ein ausgeprägter Spieltrieb ist schon Voraussetzung. Ob diese Voraussetzung vorhanden ist, sieht sicher ein Staffelleiter. Überwiegend wird der Briard sich wohl eher bei guter körperlicher Auslastung wohl fühlen, wäre meine Einschätzung. Da nicht jeder eine Schafherde hat, würde wohl Agility eine Kombination aus Geist- und Körperauslastung eher bieten. Dog-Scooter o.ä käme da auch noch gut. Ich denk alles, was mit Kommandos und richtiger Bewegung zu tun hat macht den Briard glücklich. Aber letztlich kommt es auf den Charakter des Hundes an und weniger auf die Rasse. Also einfach mal (sich) ausprobieren.
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Hendrik

Re: Briard im Rettungsdienst

Beitrag von Hendrik » 26. Jul 2014, 08:47

Danke für eure Antworten bisher.
Ja an den Zughundesport, also Dog-Scooter dachte ich auch schon, genau so an Agility allerdings dauert das noch bis wir sowas machen. Erstmal muss unser Entdecker ja groß werden ;)

Was die Sucharbeit angeht finde ich das schon sehr interesant und wir könnten, falls alles passt, sofort loslegen. Ich finde gerade diese Beschäftigung sehr schön, da das Schnüffeln in meinem Augen sehr natürlich ist und man stärkt während der "Arbeit" die Bindung zu seinem Vierbeiner.

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Re: Briard im Rettungsdienst

Beitrag von Monty » 26. Jul 2014, 10:54

Wenn Du möchtest, kannst Du Humboldt auch mal kleine Fährten legen auf dem Feld. Ganz langsam heranführen und nur gerade und kurze Strecken, denn gerade das Suchen strengt mächtig an, fördert aber die Kopfarbeit. Mit Agility solltest Du erst anfangen, wenn die Knochen schon gut belastbar sind. Aber auch für Agility und bei all den anderen interessanten Sportarten ist Grundvoraussetzung, dass Du mit Deinem Hund ein Team bist, sprich, Grundgehorsam ist wichtig.

Was ist denn Dog-Scooter?
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Re: Briard im Rettungsdienst

Beitrag von Hendrik » 26. Jul 2014, 11:30

Was suchspiele angeht, das machen wir im Haus und im Garten. Klappt auch schon ganz gut. Na klar sollte er auch hören, bisher ist er aber super abrufbar, sogar aus dem Spiel, der kleine Streber ;-)
Agility usw machen wir natürlich erst wenn aus dem kleinen ein großer geworden ist :-)

Ach ja Dog-scooter... frag mal Google, ist so ähnlich wie Schlitten ziehen nur ohne Schnee ;-)

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Re: Briard im Rettungsdienst

Beitrag von Karin » 26. Jul 2014, 14:50

Wir haben mit Aaron das Thema Flächensuchhund probiert und uns dann dagegen entschieden. Ich glaube nicht, dass ein Briard diese Aufgaben nicht machen könnte. Was mich aber dazu gebracht haben das nicht mehr zu machen waren folgende Anforderungen.
1. Jeder Mensch in dieser Rettungsstaffel sollte mit meinem Hund diese Aufgaben durchführen können (d.h. Aaron würde nicht nur von mir geführt sondern von allen fremden Personen die aktuell zur Staffel gehören).
2. Die Ausbildung erfolgt mit allen Teammitgliedern als Einzelübung. Wenn er nicht trainiert wird, sitzt er allein angebunden im Auto oder einer Box und wartet. D.h. wenn mehrere Hunde in der Staffel sind, kommt der eigene Hund 5 oder 10 Minuten zum Einsatz und wartet die restleichen 3 Stunden allein im Auto.
3. Er muss mit allen Hunden gut verträglich und sozialisiert sein. Es darf keine, aber wirklich keine Raktion auf andere Hunde erfolgen. (Er muss absolut cool sein, weil er sich nicht durch andere Hunde ablenken lassen darf und auch am Treffpunkt mit vielen Hunden zusammen kommt. Dann darf es keine Auseinandersetzungen zwischen den Hunden geben.

Die Rettungsstaffel hier, hätte Aaron sehr gern gehabt, weil er sehr verspielt war und auch gegenüber Menschen als Junghund sehr offen. Die Ausbildung muss starten bevor er 3 Jahres ist. Es gehören einige Prüfungen dazu und die muss man alle machen, bvor ein Hund überhaupt zum Einsatz kommt. Ich wollte Aaron aber nicht als Everybodys darling. Wir wohnen in einer sehr waldreichen Gegend und ich bin oft allein unterwegs. Mein Hund ist manchmal auch mein "Schutz". D.h. wenn komische Leute kommen (wirklich komische, keine einfachen Spaziergänger oder Pilzsucher), soll Aaron auch zeigen, dass er wachsam ist. Er soll dann nicht dahin laufeen, weil er denkt, da ist ein neuer Spielfreund. Ich wollte auch nicht, dass ich viele Stunden am Wochenende zu einem Training bin und mein eigender Hund innerhalb von 2 bis 3 Stunden mich 10 Minuten zu sehen bekommt und den Rest allein im Auto hockt. Ich wollte auch mit ihm diese Zeit verbringen. Außerdem werden Flächensuchhunde auch eingesetzt, wenn es eventuell Gefahren für das Leben meines Hundes bestehen. Da er sich bei so einer Suche völlig allein über eine sehr große Fläche bewegen muss, ist nicht ausgeschlossen, dass er von einem Auto, der Bahn, ... oder sonst etwas überfahren wird. Ganz abgesehen von schießwütigen Jägern, die der Meinung sind mein Hund wildert. Alle diese Faktoren haben mich bewogen das nicht zu machen.
Caja und Karin
Aaron 31.05.2009-15.10.2018

Hendrik

Re: Briard im Rettungsdienst

Beitrag von Hendrik » 26. Jul 2014, 15:28

Hallo Karin, danke für dein Bericht. So habe ich das noch nicht gesehen, also die Gefahren die auch dahinter stecken könnten. Wir haben hier zwar keine schießwütigen Jäger aber als vor einigen Jahren in der Zeitung stand, dass ein Wolf in der Nähe gesichtet wurde, drehten wieder alle am Rad. Frei nach dem Motto: Oh gott, der reißt unsere Kinder... erschießt alles was wie ein Wolf aussieht, naja das ist ein anderes Thema und unser Käseblatt übertreibt auch gerne aber es sind leider nicht alle Hundeliebhaber, gerade was später einen großen schwarzen Hund betrifft (Rettungsgeschirr hin oder her).
1. Jeder Mensch in dieser Rettungsstaffel sollte mit meinem Hund diese Aufgaben durchführen können (d.h. Aaron würde nicht nur von mir geführt sondern von allen fremden Personen die aktuell zur Staffel gehören)
Also das ist soweit ich weis bei uns nicht so, im Gegenteil. Der geprüfte Hund darf nur mit seinem Hundeführer arbeiten, niemand sonst darf den Hund im Dienst oder Training führen.

Natürlich ist das auch blöd, wenn der Gute 3 Stunden alleine im Auto hocken muss. Wir gucken uns ja am Montag mal die Kollegen von der RHS an, mal sehen was dabei rauskommt. Eine andere Möglichkeit neben dem DRK bei uns wäre noch beim THW bzw. beim ASB einzusteingen. Die bilden neben den Flächenhunden auch Mantrailer und eventell demnächst auch Wassersuche aus.
Ich wollte Aaron aber nicht als Everybodys darling
Das ist natürlich auch so ein Punkt, wäre irgendwie blöd wenn er die Priese Schutzhund verliert. Bisher Zeigt er immer schön an wenn sich jemand unserm Gartentor nähert. Was er ja auch soll, solange es nur Anzeigen ist und nicht Kläffen.

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Re: Briard im Rettungsdienst

Beitrag von halloweenchen » 26. Jul 2014, 16:12

mit meiner ersten Hündin machte ich Flächen- & Trümmersuche, Agility, Fährte, Schutz, Therapiehund, etc. ;-)

meine Erfahrung damit: es geht fast alles - und du findest in fast allem andere Rassen, die mehr "Streber" sind als der Briard ;-) der Briard ist und bleibt halt recht eigensinnig und was er 10x perfekt macht - verlass dich nicht drauf, dass es beim 11x auch so ist *g*
uns hat damals alles Spaß gemacht. am meisten liebte ich die Fährtenarbeit - ich würde sie aber mit keinem Hund mehr machen, da Momo danach sehr "Spuren fixiert" war - und sobald ihr bei einem Spaziergang langweilig wurde, zum "Fährten" begann (dann auch Wildfährten)... Natürlich kann man jetzt einwenden, dass einem Hund beim Spaziergang dann halt nicht fad werden darf, aber es ist schon so, dass man auch selbst mal durch die Gegend schlendern will mit seinem Hund, ohne diesen zu beschäftigen. zumindest bei mir war's so - und da war Momo's Spurensuche dann schon recht anstrengend.

Wie auch immer - jegliche Beschäftigung mit dem Brie macht Spaß, sollte aber nicht durch den Ehrgeiz des Zweibeiners verdorben werden. Unsere Bries sind halt keine Malis die "immer funktionieren", sie behalten sich noch immer vor, manchmal auch ganz anders als erwartet zu reagieren :mrgreen: was zu den seiten des Briards gehört, die ich besonders liebe!!!
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Re: Briard im Rettungsdienst

Beitrag von Monty » 26. Jul 2014, 17:56

Meine Hovawarte habe ich im Schutzdienst und in der Unterordnung gearbeitet, Fährtensuche inbegriffen.Auf dem Hundeplatz war es auch immer so, dass z.B. beim Schutzdienst nur ein Hund gearbeitet wurde und all die Anderen mussten warten. Wir haben die Zeit dazwischen jedoch immer mit unseren Hunden verbracht und sind Gassi gegangen. Meine Hunde mussten nie im Auto sitzen. Es ist aber schon richtig, dass. was Karin da geschrieben hat. Es sitzen die meisten Hunde nur im Auto und die Hundeführer schauen den anderen Hunden beim Training zu. Das wird wohl bei der Rettungshundestaffel genauso ablaufen. Diesen Zwiespalt muss man mit sich allein ausmachen. Entweder, man überbrückt die Zeit mit seinem Hund oder lässt ihn warten..........und warten lassen ist nicht im Sinne unserer Vierbeiner.... Ich weiss jedoch, dass ich dies nicht mit meinem Briard betreiben werde. Tipps dazu gab es von meinem zukünftigen Züchter bzw. Züchterin, die mir erklärte, dass der Briard, wenn man ihn ausstellen möchte - und ich möchte das auf jeden Fall - dann sehr angespannt im Ring laufen kann. Das ist mir auch eindeutig bewusst geworden, wenn ich an meine Hovis denke. Jedoch ist es bemi Briard anders, da darf der Hund nicht mit erhobener Rute und Blick im Ring neben Frauchen oder Herrchen laufen. Gehorsamkeitstraining bleibt jedoch beim Bri nicht weg, da er mit mir auch freudig arbeiten und hören sollte und ein Rüde, den ich haben möchte, dies unbedingt muss. Fährtenarbeit werde ich auf jeden Fall betreiben. Es macht mir auch viel Spass und man bekommt dabei den Kopf frei und der Hund hat seine Kopfarbeit. Zu zielstrebig werde ich jedoch keinem Hundesport mehr fröhnen, da ich es eher liebe, meine Hunde zu präsentieren, auch wenn das manch ein Anderer nicht so gut findet, ich finde es toll. Es ist auch entspannt, wenn ein Hund gut hört und überall mit hin darf, sich zeigen kann und zwischendurch dann mit mir die Zeit verbringt. Klar sind Ausstellungen in Hallen schlimm, weil so viele verschiedene Rassen auf engstem Raum untergebracht sind. Aber man kann auch so etwas zum Höhepunkt für Mensch und Hund machen, indem man einfach raus geht und läuft oder spielt. Veranstaltungen im Freigelände sind auf jeden Fall besser, klarer Fall, jedoch nicht immer gegeben.........und Gott sei Dank gibt es Rassezuchtvereine, die super toll organisierte Ausstellungen auf die Beine stellen....
Also Ausstellungen haben all meinen Hunden nie geschadet und wenn es doch mal lang wurde, habe ich dies am nächsten Tag mit doppelter Zeit wieder "gut" gemacht oder wir hatten mal ganz frei.............Ob meine Hunde nun mit mir im Büro sitzen/liegen oder mal hin und wieder in einer Ausstellungshalle, ist denen völlig Wurst, Hauptsache, sie sind mit mir zusammen. So habe ich zumindest das Gefühl. Aber das ist nicht das Thema hier.


Wenn Du Tuchfühlung mit Deinem süßen Humboldt in der Rettungshundestaffel aufgenommen hast, dann schreib es uns, wie es dort läuft. Würde mich sehr interessieren. Ich finde die Arbeit von Mensch und Hund dort im Zusammenspiel weltmeisterlich, weil sie Leben retten kann. Dafür bin ich ein zu großes Weichei und nicht geeignet, weil ich immer denken würde, meinem Hund könnte was passieren in den Trümmern, im Wasser oder sonstwo. Aber wenn jeder Hundebesitzer so denken würde, wie ich es tue, gäbe es keine Lebensretter oder Spurenfinder mehr, und das wäre sehr schlimm.
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Re: Briard im Rettungsdienst

Beitrag von Karin » 26. Jul 2014, 19:34

Vielleicht noch eine Ergänzung zum Rettungshund, wenn er stundenlang blöd im Auto herumsitzten muss. Leider war es da auch nicht möglich mich nebenbei in seiner "Pause" mit ihm zu beschäftigen, weil man sich an der Ausbildung der anderen Rettungshunde beteiligen musste. Entweder war man der zu Suchende, oder man musste einen fremden Hund führen oder danach als Belohnung mit ihm spielen. D.h. man konnte da nicht einfach dastehen und zusehen, oder wenn man etwas schlauer war, sich mit dem eigenen Hund beschäftigen.
Mantrailing ist was anderes, das haben wir nicht organisiert gemacht. Wir haben ihn sehr oft irgendwelche Sachen suchen lassen, oder mein Mann oder ich haben sich im Wald versteckt und Aaron musste suchen. Das gute an dieser Arbeit ist, man kann seinen eigenen Hund nicht wirklich verlieren. Ich konnte einmal beobachten, als Aaron nicht gemerkt hat, dass ich mich weg geschlichen und versteckt habe, wie es wirklich "Klick" in seinem Kopf macht und er seine Nase benutzt, um mich zu finden.
Das war ziemlich spannden. Zuerst war er ganz aufgeregt, Frauchen war weg. Er ist hin und her gelaufen und hat versucht mich auf den unterschiedlichen Wege zu sehen. Als das nicht funktionierte, lief er zurück an die Stelle, wo er mich zuletzt gesehen hat, Nase runter und los gings. Dann hat er mich ziemlich schnell gefunden.
Natürlich ist es so, dass beim Spaziergang auch andere Spuren eventuell spannend sind. Bei uns gibt es sehr viel Wild und wir sehen Rehe und Ko. fast täglich. Ich habe aber eingeführt, Aaron darf nicht jagen, aber er darf mit mir leise und vorsichtig Tiere beobachten und wenn diese dann irgendwann weg sind, darf er an ihrem ehemaligen Standplatz ausgiebig schnüffeln. Er findet das so spannend und aufregend, dass er mit mir im Wald eigentlich keine Spiele machen will, sondern ich soll mit ihm Tiere beobachten. Das ist auch Kopfarbeit und sehr spannend. Wildschweine mag er nicht, vor denen hat er Angst. Ein Brie ist nicht blöd. Da bleibt er lieber hinter mir und will weg.
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Re: Briard im Rettungsdienst

Beitrag von halloweenchen » 26. Jul 2014, 19:35

Monty hat geschrieben:..........und warten lassen ist nicht im Sinne unserer Vierbeiner.... .
sehe ich nicht so. es kommt immer auf die dauer der pause an. wenn z.b. im schutzdienst 4 Hunde trainiert werden, und meine Maus bei dreien warten mußte, hatte sie den Vorteil, dass sie rasten konnte und ich beim Zusehen bei den anderen Hunden lernte. - sozusagen Doppelnutzen für meine Hündin und mich ;-)
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Re: Briard im Rettungsdienst

Beitrag von halloweenchen » 26. Jul 2014, 19:38

Karin hat geschrieben:Vielleicht noch eine Ergänzung zum Rettungshund, wenn er stundenlang blöd im Auto herumsitzten muss. Leider war es da auch nicht möglich mich nebenbei in seiner "Pause" mit ihm zu beschäftigen, weil man sich an der Ausbildung der anderen Rettungshunde beteiligen musste. Entweder war man der zu Suchende, oder man musste einen fremden Hund führen oder danach als Belohnung mit ihm spielen. D.h. man konnte da nicht einfach dastehen und zusehen, oder wenn man etwas schlauer war, sich mit dem eigenen Hund beschäftigen.
Aber vermutlich hast auch du bei der Arbeit mit deinem Hund andere Menschen gebraucht, die dir die Vermissten spielten. Da mussten dann deren Hunde warten. Sowas kann man nur umgehen, wenn man Freunde mitnimmt, die keinen Hund haben, aber gerne bei so einem Training mitmachen. Dann kommen auch alle anderen mehr zum Arbeiten - aber das ist halt eine organisatorische Herausforderung.
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Re: Briard im Rettungsdienst

Beitrag von Hendrik » 27. Jul 2014, 09:06

Danke, dass ihr so fleißig antwortet :D Nun kann ich wirklich den armen Staffelleiter am Montag mit Fragen löchern :mrgreen:

Naja zu der Sache mit dem im Auto warten... ich denke das wird bei uns auch hin und wieder vorkommen, da sich irgendjemand ja versteckenen muss. Ich habe allerdings schon Übungen mitgemacht, da hat die RHS zusammen mit der Sani-Staffel trainiert (allerdings ich als Sani und ohne Hund). Das fande ich persönlich sehr schön, wir Sanis haben uns versteckt und die Opfer gespielt und zwar so viele, dass die Hunde gleichzeitig in mehreren Quadranten suchen konnten. Das war auch der Moment als mit bewusst wurde was für eine wahnsinnige Geruchsleistung unsere Vierbeiner haben. Ich saß 300m von der eigentlichen Suchroute mitten im Unterholz und 10min. später wurde ich gefunden.

Natürlich gibt es bei der Geschichte auch zu Recht bedenken. Wäre wirklich blöd, wenn Humboldt anfängt bei Gassi-Runden zu suchen und Fährte aufzunehmen. Allerdings weis ich von einem unserer Hunde, dass das Problem bei ihr nicht existiert, die Suche beginnt wirklich NUR auf Kommando "Such und Hilf". Die anderen Bedenken sind natürlich gerade bei der Flächensuche, dass der kleine alleine unterwegs ist und die Wälder bei uns auch voller Krams sind, die für unsere Kumpel gefährlich werden können. z.B. gibt es bei uns in der Gegend auch mal Typen, die Fallen auslegen weil sie versuchen ihr eigenes Wild zu fangen. Das wäre schon böse wenn Humboldt in eine solche treten würde.

Andererseits bin ich fanziniert von der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Hund. Aber ich will unseren kleinen auch nicht dazu zwingen, es muss halt passen. Bin mal gespannt was Montag so rauskommt.

Alternativ wäre natürlich auch Mantrailing eine Möglichkeit, hier hat man seinen Hund ja immer in Auge und es entstehen weniger Gefahren für die Fellnase. Ich denke wir gucken uns mal beide Staffeln an und löchern die jeweiligen Chefs mit fragen um auszuloten was besser für Humboldt ist. Sollte er nicht so den Spaß daran haben überlegen wir uns halt was anderes ;)

Hendrik

Re: Briard im Rettungsdienst

Beitrag von Hendrik » 29. Jul 2014, 09:10

So gestern war wie geplant der Besuch der Rettungshundestaffel. das möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten :mrgreen:

Erstmal zu den Punkten die hier so genannt wurden.

1. Der Hund wird in unserer Staffel nicht zu everybody's darling erzogen, was ich echt gut finde. Es gibt für jeden Hund nur einen Hundeführer, der den Hund im Training oder auch im Einsatz führern darf. Das hat wohl den Hintergrund, dass bei der Prüfung die Teams, also Hund + zugehöriger Hundeführer, geprüft und eingetragen werden und nicht nur der Hund. Es gibt wohl einige von unseren Hunden, die sich auch von anderen führen lassen aber grundsätzlich gilt: Der Hund gehört zu seinem Herrchen/Frauchen.

2. Es gibt in der Staffel keine Vorfälle, bei denen die Hunde während des Gassi-gehens fährte aufgenommen und mit der Suche begonnen haben. Die Hunde sind so auf die Rettungsdecke und die roten Klamotten des Hundeführers konditioniert, dass die genau wissen wann sie Arbeiten sollen und wann Feierabend ist. Klar ist jeder Hund verschieden und es könnte passieren, dass manche immer arbeiten wollen aber in der Regel gibt es keine Probleme damit.

3. Die Trainings sind immer so ausgelegt, dass kein Hund zu lange warten muss. So ein Übungsabend besteht aus 3 Einheiten und es wird so durchgetauscht, dass niemand stundenlang warten muss. Während ein Team am Trainieren ist darf ohnehin kein anderen in das Suchgebiet reinlaufen, da das sonst zu sehr ablenkt. Also unterhalten sich die anderen Hundehalter oder gehen Gassi und der Hund ist nicht allein.

So nun aber mal zu Humboldt. Der kleine war erstmal der Star der Runde und alle waren begeistert von ihm und dem Briard im allgemeinen, hab erstmal Rassenwerbung betrieben :D
Dann wurde er vom Staffelleiter auf sein Spieltrieb getestet, der ist gesund vorhanden und soweit so gut. Als nächstes legte sich der Staffelchef hin und versuchte Humboldt zu Aufregung und zum bellen zu bekommen. Er hat hier Leckerlies und Spielzeug hingehalten und damit rumgewedelt, es aber nicht gegeben. Da hat er aber seine Rechnung ohne den Energiesparer Humboldt gemacht :D
Sobald er gemerkt hat, dass sein Objekt der Begierde nicht bekommt nicht bekommt hat er sich hingelegt und den Chef blöd angeguckt, nach dem Motto: Was willst du denn von mir :mrgreen:
Unser Entdecker hat wohl eine extrem hohe Toleranzgrenze und Reizschwelle. Das ist natürlich super für zuhause und im Alltag aber nicht so optimal fürs Arbeiten. Mal gucken wie er sich nächste Woche so schlägt, wie gesagt wenn nicht, dann nicht ;)

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Re: Briard im Rettungsdienst

Beitrag von Karin » 29. Jul 2014, 09:37

Hallo Hendrik, das mit dem Bellen war bei Aaron auch so ein Ding. Wir wollten Aaron das Bellen auf Kommando beibringen. Das mit dem Leckerchen und Spielzeug wedeln ging genauso aus, wie bei Deinem Humboldt. Aaron fand das dann einfach zu blöd und hat sich hingelegt. Der Zufall hat uns dann geholfen. Mein Mann hat zu einem runden Geburtstag ein Verkehrsschild mit langhaariger Perücke bekommen. Dieses Ding fand Aaron total aufregend. Er hat es immer angebellt. Damit haben wir ihm zuerst das Handzeichen zu dem Bellen und später das Wortkommando beigebracht. Heute funktioniert das richtig gut auch ohne Perücke. Er macht einen Beller und bekommt ein Leckerchen. Bei Eurer Suche muss er länger bellen, aber in der Praxis ist es so, dass Aaron z.B. bei fremden im Wald immer bellt, um diese zu vertreiben. D.h. wenn er jemanden findet wird er sicherlich bellen, wenn ihm der Aufreger gezeigt wird. Was bei Euch natürlich nicht so einfach geht, wenn alle dastehen, zuschauen, es passiert eigentlich nichts Aufregendes nur einer hampelt blöd herum. Dann soll Humboldt bellen. Das versteht er nicht.
Ich habe bei Aaron festgestellt, dass er nur bellt, wenn er sich über irgend etwas aufregt. Spiezeug oder Leckerchen nicht bekommen ist kein Aufreger. Vielleicht findest Du was anderes was dabei hilft.
Caja und Karin
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Re: Briard im Rettungsdienst

Beitrag von Anke » 29. Jul 2014, 21:35

Hallo,

freue mich über weitere Berichte - finde das sehr spannend.

Ich habe vor längerer Zeit einen Bericht gesehen und - ich weiß die Argumentation nicht mehr - aber hab noch im Hinterkopf, das "stilles Anzeigen" (also ohne Bellen sondern nur Hinlegen als Anzeige) einen Vorteil bringt. Oh mein Hirn...


LG
und super gerne mitlesend

Anke

Hendrik

Re: Briard im Rettungsdienst

Beitrag von Hendrik » 30. Jul 2014, 08:24

Hallo Karin, hallo Anke,
danke für den Tip mit dem Bellen auf Kommando üben. Im Moment suchen wir noch den richtigen Aufreger :) Wie schon gesagt hat er sonst wohl das ruhige Gemüt der Mama geerbt. Was beim letzten Mal auch ganz gut klappte, war wenn ein anderer Hund daneben liegt und sozusagen vorbellt. Blöd wäre bei der Methode natürlich nur wenn sich das zum Dominoeffekt entwickelt und wir bei jedem Gebell in der Nachbarschaft gleich ein Konzert haben :roll:
Nächste Woche geht es ja weiter, solange Suche ich mal in Haus Gegensände die ihn aus der Fassung bringen ;)

Beim Anzeigen gibt es ja ettliche Methoden. Wir in der Staffel arbeiten nur mit Verbellen der VP (vermisste Person), da die Hunde teilweise 100m oder mehr vom Hundeführer weg sind, wenn sie anzeigen. Es gibt, soweit ich weis, z.B. noch das Pendelanzeigen. Hier pendelt der Hund bei einem Fund zwischen Hundeführer und Person hin und her und führt einen dabei auf kürzenstem Weg zum Fund. Das stille Anzeigen wird glaube ich viel im Militär oder dort benutzt wo es leise sein soll, ich meine auch dass es immer in Kombination mit einem Bringsel gemacht wird. Eine Art Dummy, der am Halsband befestigt ist und bei einem Fund ins Maul genommen wird und zum Hundeführer zurück "getragen" wird. Dann wird auch hier zum Fund geführt. Wie immer haben alle Methoden ihre Vor- und Nachteile, bei unserer mit dem Verbellen ist blöd, dass sich manche erschrecken und dann weglaufen oder weggehen. Einige Hunde waren mal darauf triniert, dass sie den Personen folgen und zwischendurch ein oder zwei Beller loslassen. Dummerweise steht das nicht in der Prüfungsordnung und die Hudne sind "durchgefallen". Irgendwie typisch... hilft irgendetwas und ist sinnvoll aber nirgendwo festgeschrieben gibt es Probleme... :x

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Re: Briard im Rettungsdienst

Beitrag von Karin » 30. Jul 2014, 12:39

Das stille Anzeigen haben wir mit Aaron und der Futtersuche unter Blumentöpfen geübt. Da muss er sich vor den entsprechenden Topf legen und bekommt dann seine Belohnung. Das einmalige Bellen, also wirklich nur ein Wuff ist aus meiner Erfahrung sehr gut, wenn man allein im Wald ist und nicht möchte, dass irgendwer uder was näher kommt. Wenn man das aber im Wald übt muss man sehr aufpassen, dass er dieses Zeichen nicht versehentlich mit einer Tierspur verknüpft.

Wenn man seinen Hund genau kennt sieht man auch, wenn er bei einem Spaziergang plötzlich etwas ungewöhnliches bemerkt. Das ist natürlich keine Anzeige auf ein bestimmtes Ereignis oder einen Fund. Das Bellen auf Kommando macht Aaron auch nur, wenn ich es ihm gebe. Sonstiges Bellen hört sich auch ganz anders an und ist nicht nur ein einzelner Wuff. Das würde er nie machen, wenn er im Garten über etwas schimpft.

Das Bellen abgewöhnen, wenn andere in der Nachbarschaft ausflippen hat uns auch einige Anstrengung gekostet. Wir haben dann besonders im Sommer, wenn wir auch draußen waren ihn immer sofort gerufen und abgelenkt. Aber Vorsicht, es darf keine Belohnung auf das Bellen am Zaun werden. Was auch bei Aaron gehofen hat, er rennt ja dann zu einer Stelle am Zaun, wo er das Ereignis oder die Kumpel beobachten kann. Wenn er das nicht soll, ohne Worte zu ihm hingehen und ihn vom Zaun vertreiben. Unter dem Motto "das ist mein Zaun". Diesen Platz also für sich beanspruchen. Das ist auch für die Nachbarn weniger nervig, wenn man neben dem Hundegebell auch noch selbst auf dem Grundstück rumbrüllt.
Caja und Karin
Aaron 31.05.2009-15.10.2018

Hendrik

Re: Briard im Rettungsdienst

Beitrag von Hendrik » 31. Jul 2014, 09:04

Das stille Anzeigen bei Suchspielchen klappt bei uns auch ganz gut. Manchmal verstecke ich im EG etwas von seinem Trofu und er muss dann erstmal suchen, ist eine super Beschäftigung und gerade bei sehr warmen Tagen eine Alternative zu großen Spziergängen im dicken schwarzen Pelz. Wenn ich Futterbrocken auf einem Regal deponiere, welches zu hoch für ihn ist setzt er sich auch brav hin und wartet bis ich ihm "helfe", manchmal scharrt er auch mit einer Pfote in die Luft.

Beim Bellen auf Kommando suchen wir immernoch den richtigen Aufreger... irgendwann werden wir schon fündig, ist wirklich gelassen der kleine und sobald er bemerkt dass er etwas nicht bekommt legt er sich hin und er kommt manchmal der "Hundeblick" :D

Beim Nachbarschaftskonzert macht Humboldt auch ganz fleißig mit, wir lassen ihn allerdings nur 2-3 mal wuffen, bis wir ihn korrigieren. Bermerkbar machen bzw. uns zeigen, dass da etwas ist, soll er sich ja schon. Das Korrigieren machen wir wie von dir beschrieben, mit wegstupsen und dann den Platz beanspruchen. Klappt bisher auch super. Beim Nachbarshund von nebenan ist das auch überhaupt kein Problem, nur zwei Häuser weiter wohnt, dem Gebell nach, ein kleiner Kläffer. Da ist es dann schon mal nötig Humboldt in seine Schranken zu weisen.

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