Das Briard Forum

Leider müssen wir uns schweren Herzens von unserem Sam trennen. Er ist jetzt 2 Jahre alt und ein sehr lieber Kerl.
Die Probleme fingen richtig an als er anfing uns und besonders unsere Kinder zu maßregeln/korrigieren. Bei meinem Mann war es schon eine eher brenzlige Situation. Die Sorge um unsere Kinder wuchs immer weiter so dass wir nach Beratung durch eine sehr erfahrene Briard Trainerin beschlossen haben für ihn eine neue Familie zu suchen, OHNE kleine Kinder im Haushalt. Bei uns wohnt auch noch eine Katze, diese jagt und belästigt er dauerhaft und ohne Pause.
Er bräuchte eine sehr harte Hand und muss komplett "resetet" werden, um dann wieder bei Null anzufangen. Das kann ich leider mit zwei Kindern nicht leisten da man sich damit das funktioniert nur auf den Hund und das Training konzentriert dürfte.
Eine wichtige Sache noch vorab: Ich stehe in regelmäßigem Kontakt zu der Züchterin, sollte jemand ernsthaft Interesse haben wäre es wichtig dass der Kontakt zu der Züchterin weiterhin bestehen bleibt da ihr dies sehr wichtig ist.
Für weitere Fragen oder Interesse an unserem Sam stehe ich jederzeit zur Verfügung und werde Nachrichten so schnell es geht beantworten.
LG Melanie

Wer ist seine Züchterin bzw. wie ist sein Zwingername? Ward ihr mit ihm in der Hundeschule?

Ich weiß nicht, ob ihr schon hundeerfahren ward, als ihr Sam zu euch genommen habt - aber ein Briard, und besonders ein Briardrüde, ist nicht wirklich ein "Anfängerhund". Da ich aus eigener Erfahrung weiß, wie wenig Zeit man neben zwei Kindern hat, vermute ich dass das Problem durch Zeitmangel und Auslastungsdefizit seinen Anfang nahm.

Die Formulierung, dass Sam RESETET gehört, stört mich enorm. Ich gehe davon aus, dass er nur "rassetypisch ausgelastet" gehört. Ein Hund ist kein Computer, sondern ein Lebewesen mit Bedürfnissen. Erfahrungen, die er in seiner Entwicklung sammelt, prägen seinen Charakter. Wenn er da z.B. nicht erkennt, wer sein Chef ist - und das erkennt er nur mit KONSEQUENTER Erziehung - übernimmt ein Briard die Führung und maßregelt dann "sein Rudel"...

Ich wünsche dem Burschen, dass sich ein Briard-Erfahrener meldet, dem Sam vertraut und ihn als Rudelführer anerkennt - dann klappt auch alles andere...

Liebe Grüße
Ingrid

Man kann keinen Hund „reseten“ und mit einem zweijährigen bei Null wieder anfangen. Mich stört auch die „sehr harte Hand“, die er vermeintlich braucht - ich denke, er braucht eine sehr konsequente aber liebevolle Umerziehung bei jemand mit viel Briarderfahrung, vielleicht mit Aufgaben, die er versteht und die ihn auslasten. Dann wird er wohl auch begreifen, dass er nicht der sein muss, der auch noch das Leben seiner Menschen regeln bezw. sie maßregeln muss.
Steht er auch bei Briard in Not drin? Da schauen oft Briardinteressierte mit Erfahrung rein.

Hallo,

ich hoffe Ihr findet ein tolles neues Zuhause für ihn. Wendet Euch mal an den Briard Club, die können ihn dann in die Notfallvermittlung aufnehmen oder seid Ihr auf Facebook? Dann setzt ihn in die 'nette Briardgruppe'.

Ich wünsche dem süssen Kerl alles Gute!!! Ja Briards sind nicht einfach, besonders die Rüden nicht, die brauchen eine konsequente Erziehung, aber nicht 'hart', wie Du schreibst.... Da kann man schon mal schnell überfordert sein wenn man keine Erfahrung hat.

Wenn man Angst vor dem eigenen Hund hat muss natürlich was passieren. In einer neuen Familie könnte es sofort anders sein wenn er merkt das man ihm kleine Frechheiten nicht durchgehen lässt. Da braucht es manchmal gar nicht viel.

Danke an SALU für diesen Satz bzgl. Rüde Sam :

Dann wird er wohl auch begreifen, dass er nicht der sein muss, der auch noch das Leben seiner Menschen regeln bezw. sie maßregeln muss.

Hunde die derartige Aufgaben übernehmen, sind zu bemitleiden.
Stress pur nicht nur bei der Familie im Hause mit Kindern, sondern auch Stress pur für den Sam

Hier die Seite der Züchterin: https://briards-letoile-de-panache.de/, sie kümmert sich grad auch sehr aktiv darum das der Bub ein schönes neues und briarderfahrenes Zuhause bekommt.