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Briardspaziergänge, Arbeitstage, Treffen - Termine
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Mileena

Informationen und Erfahrungen

Beitrag von Mileena » 15. Jan 2017, 11:28

Hallo,
Wir überlegen uns schon längere Zeit uns einen Hund anzuschaffen. Nach einigem überlegen sind wir auf die Rasse Briard gekommen.
Mich würden jetzt vorallem die Charaktereigenschaften interessieren und eure Persönlichen Erfahrungen, weiteres sind mir Kosten sehr Wichtig und ob ihr Züchter(in Österreich) kennt mit denen ihr eine gute Erfahrung gemacht habt. Vorallem haben wir einen zwei Jahre alten Sohn zu Hause glaubt ihr das das gut geht?

LG Milena

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Re: Informationen und Erfahrungen

Beitrag von THW-Fan » 15. Jan 2017, 22:19

Hallo Milena!

Zuerst einmal herzlich wilkommen Im Forum. Mir liegen viele Antworten auf der Zunge und es schwirren noch mehr (Nach-) Fragen im Kopf herum. Ein paar mehr und tiefergehende Details helfen sehr. Insofern nur ein paar Gedanken zu deinem Beitrag.
Mein ersten Kontakt mit Briards hatte ich vor über 15 Jahren bei uns in der Firma, als Geschäftskunden ihre Briardhündin mit in die Filiale brachten. Es sollte ein Rassehund der Krankheiten wegen werden, da unsere erste Mixhündin an Nierenversagen verstarb (heute würde ich behaupten, dass sie aus schlechter Haltung kam). Wir hatten damals mittels Hundebüchern so gefühlte 3 - 10 Rassen als Kinder-, Familien- und sonst noch so tauglich ermittelt. (Kein Briard dabei, eher die üblichen Verdächtigen!). Nachdem meine Frau meine Idee eines Briards vernahm, war der erste Gedanke: " So ein Flokati kommt mir nicht ins Haus!" Selbst ein Besuch bei besagter (extrem lieber und umgänglicher) Hündin erbrachte nichts neues. Dass es letzendlich doch ein klasse Briardrüde würde, war so vorbestimmt.
Im Nachhinein und viele Jahre später glaube ich, dass wir extremes Glück hatten, da unser erster Briard ne coole Socke war.
Heute betrachtet, hätten wir damals so einen "kleien" Jasper (ca. 20 Mon.) vollpubertär und durch und durch Briardrüde, ich denke die Antworten wären komplett anders. Jasper ist ein Papahund (der erste :mrgreen: ), er fordert extrem viel, aber er gibt auch noch mehr zurück. Die Briardhündin meiner Frau ist da komplett anders.
Die Züchterfrage ist wie überall mit Licht und Schatten versehen. Willst du einen phenotypisch tollen Hund, kann die der Tierarzt zum besten Freund mutieren, weil möglich anfallende Rechnungen wie bei jeder Rasse ins Geld gehen. Ist der Hund genotypisch gesund, hast du wahrscheinlich weniger (eigene) Tierarztkosten, aber ein "Arbeitsbriard" fordert und braucht sehr viel Zeit (zu Lasten der Familie) und macht Arbeit (heißt ja nicht umsonst Arbeitsbriard :lol: !). Das geht u.U. zu lasten der Umwelt, da nicht jeder eine Schafherde, die gehütet werden will, an der Backe hat. Wir sind durch unseren ersten Briard auf die Züchter unserer jetzigen Briards (damals Zuchtwart im Norden) gestoßen. Seinerzeit fanden wir sie merkwürdig, weil sie immer den Hund zum Halter aussuchen. Hat mich damals extrem auf Krawall gebürstet (obwhl wir keinen Hund von ihnen hatten). Ich denke, da ich ein Freund der klaren Worte bin, dass die mich für total bekloppt gehalten haben. Heute sehe ich das komplett anders und würde mir nur noch bei denen einen Welpen aussuchen. Sie schauen sich die Stammbäume sehr genau an, sodass Jaspers Vater z.B. aus Belgien kommt. Sie haben nach mehr als 30 jahren Zuchterfahrung eine ziemlich genaue Vorstellung in welche Richtung der Nachwuchs gehen soll, denn bei dieser Verpaarung ist ein sehr breiter Genpool vorhanden. Das ist insofern wichtig, da Briards im Verhältnis zum DSH oder Labbis und co. doch noch recht selten sind. Bei weniger Nachwuchs ist eine saubere Zucht eben noch wichtiger, denn wenn man mögliche Krankheiten weitervererbt wirkt es eben um so länger und mächtiger nach.

Du siehst es ist ein weites Feld und jede Frage bringt Antworten und wirft neue Fragen auf. Je mehr gefragt wird, um so mehr Aspekkte, die man vielleicht nicht im Fokus hatte, werden von vielen Seiten betrachtet und können neue Erkenntnisse bei der Entscheidungsfindung bringen.

LG Tom
Liebe Grüße aus dem hohen Norden wünscht Tom!

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Re: Informationen und Erfahrungen

Beitrag von Ness » 16. Jan 2017, 18:01

Hallo Milena,

ich möchte auch nur ein paar Gedanken beisteuern, weil ich noch nicht zu den wirklich briarderfahrenen Menschen gehöre.
Klar kann man typische Charaktereigenschaften eines Briards nachlesen, wie aufmerksam, treu, stur etc. - aber viel hängt wirklich vom jeweiligen Züchter ab und deren Ziele. Von daher lohnt es durchaus mit den Züchtern zu sprechen, worauf sie bei der Auswahl ihrer Verpaarungen Wert legen. So kenn ich beispielweise Züchter, die auf umgängliche Familienhunde Wert legen und deren Briards ruhig und ausgeglichen sind. Es gibt aber auch Züchter, die "Arbeits"briards mit viiiel Power, Energie und Temperament züchten. Das wirkt sich klar auf die Charaktereigenschaften aus. Insofern gleicht nicht wirklich ein Briard dem Anderen und ich kann dir nur ans Herz legen, mit den Züchtern zu sprechen und herauszufinden, wie ihre Zuchthunde charakterlich sind. Letztlich kann man auch ohne Schafherde einen Powerbriard bändigen bspw. durch geistige Auslastung, aber man muss sich bewusst sein, dass es einen zeitlich mehr fordert und auch vom Rudelführer klarere und konsequentere Ansagen erwartet werden als mit einem ruhigeren Briardexemplar.

Ich bin mit einem Briard aufgewachsen und das war mit Kindern egal welchen Alters kein Problem. Da ist viel Erziehungssache. Ich erinnere mich an unseren Briard, der vor dem Kinderwagen meines kleinen Bruders gelegen und "gewacht" hat. Mit unserem jetzigen Powerbriard haben wir jede Menge Spaß und ich sehe die Auslastung und Erziehung unseres Wuffs als Bereicherung für mich. Denn ICH muss lernen klare, verständliche Ansagen zu machen und mit ihm zu einem Team zusammenzuwachsen. Mit einer guten Hundeschule im Hintergrund, ist das kein Problem. Da wir keine Kinder haben, hatte unser Hund lange Zeit Angst vor Kindern, vor allem jetzt vor den kleinen Marsmenschen mit ihren Schneeanzügen und Fäustlingen. Aber wir haben gezielt Begegnungen gesucht und nun flitzen Kinder wie Hund über die Wiese.

Die Kosten sind relativ, weil es auch viel darauf ankommt was ihr bieten wollt. Anschaffung (derzeit ca. 1200 Euro), jährliche Standard-Tierarztkosten mit Impfungen und Wurmkur (ca. 200), Leine und Halsband je nach Material und auch beim Hundefutter kommt es drauf an welche Qualität, Frisch-, Trocken- oder Nassfutter. Ich schätze wir liegen beim Hundefutter bei ca. 50 Euro monatlich. Auch die Preise der Hundeschule kommen auf Region und evtl. Qualität der Hundeschule an. Im ersten Jahr waren wir quasi wöchentlich dort, jetzt nur noch einmal monatlich. Sonstige Ausrüstung kann man vorher nicht abschätzen. Mit der Zeit kam bei uns noch einiges dazu, wie Geschirr und Springer fürs Fahrradfahren, Hundebett, Faltnapf, Hundeschuhe etc. - Eventuell auftretende Krankheiten und deren Kosten kann man nicht einkalkulieren.

Das wars soweit von mir.
Lg Ness

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Re: Informationen und Erfahrungen

Beitrag von Hedi » 16. Jan 2017, 21:38

Mileena hat geschrieben:Hallo,
Wir überlegen uns schon längere Zeit uns einen Hund anzuschaffen. Nach einigem überlegen sind wir auf die Rasse Briard gekommen.
Mich würden jetzt vorallem die Charaktereigenschaften interessieren und eure Persönlichen Erfahrungen, weiteres sind mir Kosten sehr Wichtig und ob ihr Züchter(in Österreich) kennt mit denen ihr eine gute Erfahrung gemacht habt. Vorallem haben wir einen zwei Jahre alten Sohn zu Hause glaubt ihr das das gut geht?

LG Milena
Hi Milena, mich würde sehr interessieren, warum ihr auf den Briard gekommen seid. Was hat euch an der Rassebeschreibung überzeugt?
Der Briard ist ein sehr aktiver Hund, der eigentlich alles gern mit seinem Menschen unternimmt :D
Habt ihr euch schon überlegt, was ihr alles mit dem Hund unternehmen möchtet und wie sieht euer Alltag aus?

Wie in jeder anderen Rasse auch, ist das Verhalten aber schon sehr individuell verschieden. Man kann einen sehr "einfachen" Hund finden - (Cubby, unser erster Briard war so einer, Zoe zähle ich auch zu dieser Kategorie), aber auch einen sehr anspruchsvollen = Jasper ;)
Wächst der Briard mit Kleinkindern auf UND setzen die Eltern auch den Kindern vernünftige Grenzen, wird es keine Probleme geben, sondern für beide Seiten eine Bereicherung sein. Die Beiden werden die besten Freunde werden!

Kostentechnisch sind neben den Anschaffungskosten keine Grenzen gesetzt - Hund braucht schließlich bequeme Kissen, farblich abgestimmte Leinen und Halsbänder und natürlich viel pädagogisch wertvolles Spielzeug ;)
Was für uns wichtig ist, ist gutes Futter - da liegen wir mit Teilbarf bei ca 40-50€pro Hund. Hundesteuer (zahlt man die in Österreich?), Haftpflicht (unsere ca 120€ für zwei Hunde)- und OP-Versicherung (teuer, muss ich mal schauen, was die genau kosten - hab ich mal schnell verdrängt ;) ) sind feste jährliche Kosten. Da könnt ihr euch die passenden gut im Netz raussuchen.
Hundeverein ist auch ein geringer Jahresbeitrag (bei uns ca 90€), während die Hundeschule meist recht teuer ist.
Ansonsten kauft man einmal eine wirklich gute Bürste, Striegel, Effilierschere, die halten dann auch ein Hundeleben lang. Kosten dafür 150-200€
Ein gutes Halsband, ein gut sitzendes Brustgeschirr, eine Arbeitsleine, gegebenenfalls eine Schleppleine kosten so um die 100€ - braucht man aber auch nur einmal (für Welpen nimmt man dann jeweils die günstigeren Modelle ;) )
Mehr fällt mir grade nicht ein - obwohl ich es auf jeder Hundeausstellung doch immer wieder schaffe, mein Geld gut anzulegen, es gibt nämlich ganz plötzlich doch immer wieder einige Dinge, die man unbedingt noch braucht :mrgreen:

Euch wünsche ich weiterhin ganz viel Spaß beim Informationen sammeln und dann noch mehr Spaß bei der Suche nach dem passenden Welpen :D
Liebe Grüße von Hedi, Zoe, Jasper, Bentje und Hundeengel Luca
:happydog:

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Re: Informationen und Erfahrungen

Beitrag von THW-Fan » 16. Jan 2017, 22:54

Da möchte ich mich gleich noch mal ergänzend meiner Liebsten anschließen, in dem ich noch ein weiteren Punkt ansprechen will. Die Ausrüstung, welche DU selbst nutzen willst. Ich hatte bis vor ca. einem Jahr "normale Schuhe" , von denen ich 2 Paare genutzt habe (Die max. 1 Jahr gehalten haben) und normale bis leicht regenfeste Hundesachen. Bei Regen und Wind entsprechen ergänzt, aber nie wirklich befriedigend und wetterfest. Nur 20 min. stärkerer Landregen und ich war bedient, weil nass bis auf die Haut. Seit letzten Jahr nutze ich eine ganz leichte und atmungsaktive Jacke und Hose von Nanook (mit 8000er Wassersäule gekauft bei Nyform in Blavant/DK im Wintersale für ca. 170,00 € :D ). Nur eine gleichwertige Jacke beginnt in D z.B. bei Globetrotter o.ä. bei € 150,00 + Hose extra. Seitdem ich diese Sachen anziehe, erkunde ich bei jedem Wetter stundenlang mit den Fellnasen ohne Beeinträchtigungen den Segeberger Forst. Gegen meine Schmerzenden Füße habe ich nach guter Beratung ein paar extrem geile Schuhe von Meidl gefunden. Ich gebe zu, dass die knapp € 200,00 mir im ersten Moment beim Bezahlen echte Schwindelgefühle verursacht haben, aber nach 3 Paaren "Gammelschuhen" zu 70,00 - 80,00 € (mit Schmerzen) hätte ich das wieder drin und ich bin mir sicher, die MEINDL halten länger als 1,5 Jahre :mrgreen: .

Wie schon gesagt, früher waren mir 30 min. im Wald zu viel, heute gehe ich an den Wochenenden vormittags ca. 60-90 min je nach Samstagsterminen und nachmittags 120-180 min. und Sonntags selbiges nochmal.
Jasper ist eben ein Powerhund und ich wandle es etwas ab..."Als ich den Hund haben wollte und den Preis dafür bezahlt habe, habe ich automatisch Frischluft, Dreck, Arbeit, fehlende freie Zeit, jede Menge Spaß und Freude, unbeschreiblich schöne Momente mit Jasper und eine andere Art von Lebensqualität kostenlos dazubekommen."

Ob unsere Antworten glücklich machen oder eher erschrecken, kann ich nicht abschätzen. Feststellen kann ich aber, dass all dieses realistisch und kein Hochglanzprospektversprechen ist. Wir haben für uns entschieden, dass es -so wie es ist- jeden Cent wert ist und durch keinen 14 tätigen Urlaub egal wo aufgewogen werden kann.

LG Tom und Jasper
Liebe Grüße aus dem hohen Norden wünscht Tom!

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Re: Informationen und Erfahrungen

Beitrag von Lottikarotti » 17. Jan 2017, 06:58

Gehe jetzt mal auf den Charakter ein, zu den anderen Themen kann ich nix Neues berichten, wurde schon alles geschrieben :D
Hatte bisher 3 Briards, 2 waren recht anspruchsvoll in der Erziehung und eine war recht umgänglich/einfach zu erziehen aber sehr sensibel/ängstlich.
Meine dritte Briedame Amy ist sehr speziell und genau so wie auch Rassebeschreibungen die Briards beschreiben bzw. was auch früher eigentlich gewollt war, als sie noch ihrer Arbeit an der Herde nach gingen.....
Amy ist extrem Misstrauisch bei ALLEM was und vor allem wen sie nicht aus Welpenzeiten her kennt.
Es gibt nur eine handvoll Hunde mit denen sie klar kommt, alle anderen müssen auf Abstand bleiben, sie will KEINERLEI Kontakt. Das gleiche gilt eigentlich auch für Menschen, das ist aber besser handelbar da man mit den meissten Menschen besser sprechen/erklären kann, wie gesagt mit den Meissten :roll: Amy will nicht angefasst werden, auch nicht angeschaut werden und schon garnicht auf sie runterbeugen bitte.......das gilt auch für Kinder....auch für die Freundinnen meiner ( ich nenn sie mal) Stieftochter ! Das ist nicht einfach !
Da sie aber super erzogen ist, ist es gut handelbar, wenn ich merke das sie jemanden gänzlich doof findet geht sie in ihr Körbchen, was sie auch nicht als Strafe empfindet. Amy von sich aus ist nicht böse oder geht auf irgendwen aggressiv zu aber sie ist deutlich wenn jemand ungefragt auf sie zugeht ! Sie knurrt und zeigt zur Not auch Zähne, geschnappt hat sie noch nie aber ich würde es nicht drauf ankommen lassen, heisst.... ich muss immer parat sein und aufpassen/eingreifen und sie "schützen" sonst schützt sie sich selbst !
Dafür ist Amy aber absolut loyal mit uns, mit den Menschen die sie gut findet. Sie würde niemals mit Jemandem mitgehen, selbst wenn der Fleischwurst in der Hand hat :mrgreen:
Ich mag diesen Charakter, dieses jedermanns Schätzchen ist nicht so meins :D Aber es ist im Alltag nicht unproblematisch.
Sie läuft niemals einfach nur so mit....ich habe immer mind. ein Auge auf sie........ für mich ist das normal aber es ist nicht unanstrengend.
Aaaaaber und da gebe ich meinen Vorrednern recht....es liegt ganz ganz viel an der Auswahl deines Züchters, schau dir unbedingt genau auch das Verhalten der Mutter an, such dir einen ERFAHRENEN Züchter der auch wirklich das Wesen deines Welpens gut beurteilen kann und den Richtigen für euch auswählt !
Der Briard ist in der Regel immer speziell weil sie anders ticken wie Retriever und Co. aber wenn du Spaß hast dich mit Erziehung und Verhalten auseinander setzen willst, viel Zeit investieren kannst ( trotz Kleinkind) und auch z.b. einen Briarderfahrenen Hundeplatz in der Nähe hast dann bitte.......auf gehts :P
Petra und Amy
EIN HUND HAT IM LEBEN NUR EIN ZIEL :
SEIN HERZ ZU VERSCHENKEN !

Amy *18.06.2011
Scarlett Briard 1996-2011
Nikita Briard 1994-1996
Snoopy Westi 1992-2008

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Re: Informationen und Erfahrungen

Beitrag von salu » 17. Jan 2017, 09:27

Um das Bild vom Briard zu ergänzen, weil diese Sorte gibt es nämlich auch: wir hatten das genaue Gegenteil, also wirklich jedermanns Schätzchen, und das war sehr meins... Luna liebte einfach jeden Menschen und 90 Prozent aller Hunde. Egal wer wie wann an der Haustür klingelte, er wurde freundlichst begrüßt. Als Wachhund völlig ungeeignet, aber größte Freundin z.B. aller Handwerker, die bei uns wegen Umbaus mal tagelang ein- und ausgingen. Dabei waren ihre Hütehundqualitäten sehr ausgeprägt, ihre Menschen-Hundetruppe hielt sie zusammen, wartete, wenn Mensch zuviel Abstand hatte oder Hund sich für länger ins Gebüsch entfernte - letzterer wurde dann nett aber unmissverständlich wieder eingenordet.
Sie hatte eine Mischung aus typischen und sehr untypischen Briardmerkmalen, und ihre untypische Freundlichkeit wirklich all ihren Mitlebewesen gegenüber war für uns natürlich sehr angenehm, unkompliziert und ihr langes Briardleben lang unglaublich schön.
Freunde hatte und brauchte sie immer, Menschen und Hunde. Hundeschule war für sie ein großer Spaß, ihre Erziehung war sehr einfach, Druck nicht nötig, Konsequenz entscheidend.
Den Rat, den Züchter den passenden Welpen aussuchen zu lassen, halte ich auch für sehr wichtig. Und manchmal wird der Hund dann tatsächlich so, wie man ihn sich erträumt hat...
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Re: Informationen und Erfahrungen

Beitrag von Ness » 17. Jan 2017, 15:56

salu hat geschrieben:Und manchmal wird der Hund dann tatsächlich so, wie man ihn sich erträumt hat...
und um das zu ergänzen wenn der Hund nicht so ist wie erträumt, dann sagt man ja, ist es immer genau der Hund, den der Besitzer braucht :)

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Re: Informationen und Erfahrungen

Beitrag von salu » 17. Jan 2017, 16:25

Stimmt. Und auch wenn er nicht so wird wie erträumt, ist er trotzdem hoffentlich immer der Traumhund.
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Re: Informationen und Erfahrungen

Beitrag von herr emil weiss » 17. Jan 2017, 20:38

...mit allen Ecken unde Kanten :lol:
Wenn es im Himmel keine Hunde gibt, gehe ich da auch nicht hin.
Sabine und Emil (07.05.2011)

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Antje

Re: Informationen und Erfahrungen

Beitrag von Antje » 23. Feb 2017, 08:04

Na, da hat sich ja jemand erschreckt. Nicht mal ein Danke für die vielen sehr informativen und ausführlichen Antworten. :roll:

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Re: Informationen und Erfahrungen

Beitrag von THW-Fan » 23. Feb 2017, 23:43

Im Grunde war und ist es nicht die Absicht gewesen jemanden zu erschrecken bzw. zu verschrecken. Die Antworten meinerseits sind ehrlich und aufrichtig gemeint, denn ich denke, dass ein Hochglanz-Prospekt-Werbe-Versprechen Niemandem und keinem Hund hilft. Wie schon mehrfach angesprochen war unser erster Rüde cool, tiefenenspannt und sehr verträglich gewesen. Ein Traum(-Erst-)Briard sozusagen.
Mein jetziger Rüde Jasper treibt dagegen jeden Briardneuling sicher in den Wahnsinn. Er ist körperlich und wesensmäßig eine echte Herausforderung, die ich gerne angenommen habe und immer wieder annhemen werde. Uns kam und kommt dabei zugute, dass wir eben nicht (Briard-)Unerfahren sind. So ein Briard in unbedarften Händen kann eben bedeuten, dass (wieder) ein Briard in Not herauskommen könnte.
Das Kleidungsthema hat mich mehr als ein Jahrzehnt begleitet und beschäftigt. Auch hier sind die Gründe für meinen Weg dargelegt worden. Jeder kann daraus mMn die für ihn geltenden Schlüsse ableiten.
Hilft es bei der Entscheidungsfindung egal in welche Richtung, so ist das Dank genug, denn wenn man konsequent zu sich selbst ist, wird die getroffene Wahl die Richtige sein. Ich muss mir da keinen Papierorden ans Revers heften.

LG Jasper und Tom
Liebe Grüße aus dem hohen Norden wünscht Tom!

Antje

Re: Informationen und Erfahrungen

Beitrag von Antje » 24. Feb 2017, 07:57

Hallo Tom,

sorry, falls da was falsch rübergekommen ist, ich bin ja selbst auf der Suche nach möglichst vielen und vorallem ehrlichen Informationen und Antworten.

Piroschka

Re: Informationen und Erfahrungen

Beitrag von Piroschka » 24. Feb 2017, 20:00

Zum Glück werden die Antworten hier ja gespeichert, so dass auch künftige Nutzer darauf zugreifen können. Dieses Thema ist ja für viele interessant.

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Re: Informationen und Erfahrungen

Beitrag von THW-Fan » 24. Feb 2017, 20:17

@Antje

Du bist überhaupt nicht falsch rübergekommen. Ich bin auch niemandem böse oder so, sondern nur ehrlich. Damit kann halt nicht jeder umgehen, was mir bewußt ist - in solchen Fällen sage ich immer, dass ich wie Jasper der große Bruder von Nett/i] bin. Trotzdem gehen ich da meinen Weg, denn man kann mMn über alles reden. Ich hatte nach deinem Post nur den Gedanken, dass ich der ursprünglich Fragenden zu direkt offen und ehrlich geantwortet habe.
Antje hat geschrieben:Na, da hat sich ja jemand erschreckt. Nicht mal ein Danke für die vielen sehr informativen und ausführlichen Antworten. :roll:

Die ausbleibende Reaktion hatte mich nur zur Nachbetrachtung ermuntert, denn mit dem dritten Briard (Rüde, Hündin, Rüde) mit so unterschiedlichen Wesenszügen und Charaktereigenschaften habe ich versucht die verschiedenen Beschreibungen mit den eigenen Erfahrungen zu reflektieren und zu vergleichen. Jasper ist zum Glück der Dritte (und nicht der erste Briard) gewesen, so dass wir schon viele Erfahrungen in Bezug auf Umwelteinflüsse, inkompetente und unbelehrbare Hundebesitzer, hundespezifisches Lernverhalten oder das Abrufen von Verhaltensmustern sammeln konnten.
Jasper lotet Grenzen aus und wir lernen beide zum beiderseitigen Vorteil. Er ist genau der, den ich mir erhofft und gewünscht habe, was aber nicht bedeutet, das der Weg ein bequemer ist.

LG Tom
Liebe Grüße aus dem hohen Norden wünscht Tom!

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HUNDE-KRANKEN-VERSICHERUNG Informationen und Erfahrungen

Beitrag von halloweenchen » 12. Aug 2022, 12:13

ich muss den Tread wieder einmal "herauf holen"
hat einer von euch Erfahrung mit der Hunde-Kranken-Versicherung BALUNOS ?

Generell wäre ich über Erfahrungen mit Hunde-Krankenversicherungen dankbar. :freundschaft:
Ingrid
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Re: Informationen und Erfahrungen

Beitrag von Lottikarotti » 12. Aug 2022, 13:21

Ich glaube deine Frage ist hier rein gerutscht 😊
Die Versicherung kenne ich nicht.
Amy ist bei der Uelzener aber nur OP versichert.
Wird jedes Jahr teurer, bin mittlerweile bei knapp 20€ monatlich. Hab sie noch nicht gebraucht.
Petra und Amy
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