Das Briard Forum

Hier hab ich einen guten Artikel aus einer bayerischen Zeitung zum Thema, mit Briard. Schon beängstigend die Entwicklung momentan, ich hoffe es landen danach nicht ohne Ende Hunde im Tierheim oder werden zu "Problemhunden" weil sich die Halter vorher nicht gut genug über die Rasse informiert haben....

Das sehe ich genauso...mir macht das Himmelangst. Bei uns im Ort wurden eine Mini Schnauzerin mit einem Mittel Schnauzer gepaart. Beide ohne Papiere...es kamen 6 echt niedliche Babys raus...Er hat die inseriert, in ner Stunde haben 40 Leute angerufen , am Abend waren die Welpen verkauft, für sage und schreibe 950 Euro . UNFASSBAR

Ich finds erschreckend!
Es werden 2.500€ bis 4000€ gezahlt für Mischlinge !
Von Havipoo bis Aussiedoodle....einen witzigen Namen für den Mix und schwuppdiwupp nimmt man das Doppelte bis Vierfache zum Rassehund.

Tja, auch bei den Hunden macht es nicht halt, höher, weiter, teurer und am besten gleich und sofort, weil ich habe ja gerade Zeit !
Als wirklicher Züchter hat man es da nicht leicht die Spreu vom Weizen zu trennen.
Wohl dem der eine gute Menschenkenntnis hat und Wiederholungstäter auf der Welpenliste hat
Ich befürchte nach Corona schlimmes !

und wenn man die Rassen dann noch "Designer-Hunde" nennt und betont, dass diese "Rasse" noch ganz selten ist, dann sind die Welpen verkauft, bevor sie noch auf der Welt sind.

Auch ich sehe da eine ganz düstere Zukunft auf uns zu kommen. U.a. aber auch, weil bei uns die Hundeschulen schon ewig geschlossen sind und die Erst-Hund-Besitzer sehr schnell an ihre Grenzen stoßen, wenn der süße kleine Labradoodle, Golden Doodle, Schnoodel, Maltipoo oder Puggle die Führung in der Familie übernimmt, und plötzlich gar nicht mehr "soooooo lieb" und verträglich ist, wie beim Verkaufsgespräch versprochen.

Wo ein seriöser Züchter schon vorweg warnt und im Notfall dann auch mit Rat und Tat zur Seite steht, versagt das System der Hybrid-Hunde-Neu-Züchter leider viel zu oft

Die Tierheim sollten bei ihren Ressourcen schon einmal aufrüsten, fürchte ich

Wir haben die Hundesuche ja gerade hinter uns....sogar uns gut bekannte Züchter mussten fast alle ablehnen und haben uns auf die Würfe in 2022 (!) verwiesen.
Eine Bekannte von mir vermittelt ihre Hunde nur an Bewerber, die sie schon von früheren Käufen kennt...und sie hat letztes Jahr komplett mit Würfen ausgesetzt, weil das Welpenkaufdrama da schon absehbar war....das fand ich gut.
Unsere Hundetrainerin hat mir erzählt, dass die letzte Welpengruppe eine Katastrophe war...fast nur Hunde, die zur Bespaßung der Kinder angeschafft wurden...die sind in der Welpengruppe dann immer komplett ausgeflippt und die "normalen" Welpen hatten das Nachsehen.
Ich bin gespannt, wie das in der Gruppe wird, in die ich mit Tilda gehen möchte

Ja das mit den Hundeschulen ist ja auch so ein Problem. Hoffe die öffnen bald wieder. Die jungen Hunde haben sonst das Nachsehen, oder deren Familien.
Wenn man schon auf den Trend aufspringen muss, sollte man doch wenigstens die Möglichkeit haben es halbwegs gut gewuppt zu bekommen.

ein Problem, das sich hier auch zeigt ist, dass die unerfahrensten Welpenkäufer dann Hunde nehmen, die sonst keiner nimmt - so z.B. Staffs.
Dann haben die Hundeschulen auch noch geschlossen, Wissen zur Rasse und zur Erziehung fehlen völlig - Katastrophe, nimm deinen Lauf ....

Ja, Leute die nicht warten wollen nehmen echt alles, Hauptsache 4 Beine !
Auch der Auslandstierschutz boomt und da bringen nicht wenige ein ganz schönes Päckchen mit. Welches ja schon für erfahrene Hundehalter eine echte Aufgabe sein kann !