kleines Rasseportrait

Interessantes für den Briardhalter
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kleines Rasseportrait

Beitrag von Lottikarotti » 12. Feb 2013, 20:39

http://www.focus.de/wissen/natur/hunde/ ... 47469.html

kurz, knapp, nicht alles ganz richtig ;-) afterkrallen ja sind megaunwichtig aber ich hatte bei fast 20 jahren briard erst einmal eine verletzung an den afterkrallen !....was sagt ihr ?
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Re: kleines Rasseportrait

Beitrag von Ecki04 » 12. Feb 2013, 21:11

nun denn...hier auch noch einmal ;-)
habe seit 1994 Briard`s an meiner Seite.........mit den Afterkrallen nie Probleme.......auch nie mit dem Fell zwischen den Pfoten.......und auch nicht mit den Ohren..........weil ich es einfach so lasse wie es ist und mir nicht über Alles einen riesen Kopf mache ;-)

und die Beschreibung der Reizschwelle kann sich jeder so auslegen wie er möchte........ich begegne einem Briard auf alle Fälle mit mehr Respekt als anderen Hunden....dieses Grummeln wenn ein Fremder auf ihn zukommt...........ausweichen....lasst mich ja in Ruhe...."ich komme schon wenn ich dich interessant finde"...........meine Meinung ist...tut doch nicht einfach alle so als wenn der Briard der liebste Hund der Welt wäre.....auf der einen Seite herrscht grosse Freude wenn er einen potentiellen "Eindringling" erst einmal verbellt...auf der anderen Seite ist es beschämend :o

Es ist nun mal ein Herdenschutzhund......und das ist auch gut so........Jeder beschwert sich über die sogenannten Vermehrer......aber wird der Briard mal irgendwo mal als nicht ganz so leicht zu führender Hund dargestellt (was ja auch der Wahrheit entspricht) wird sich gleich beschwert.

Ich persönlich bin so was von froh das er noch nicht in die Schiene Schäferhund, Labrador, Golden Dingesbummens eingetreten ist.

gehabt euch wohl und prügelt auf mich ein.......freue mich auf regen Meinungsaustausch :-)
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Re: kleines Rasseportrait

Beitrag von Ecki04 » 12. Feb 2013, 21:13

übrigens habe ich mit meiner Hündin Tessa seiner Zeit den Verhaltenstest über mich ergehen lassen müssen....und da habe ich wirklich ganz andere Briard`s kennen lernen dürfen ;-)
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Re: kleines Rasseportrait

Beitrag von halloweenchen » 12. Feb 2013, 21:31

preis 500-1000 find ich spannend. - was meinen die züchter im forum dazu?
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Re: kleines Rasseportrait

Beitrag von Xtina » 12. Feb 2013, 21:46

Scheint schon eine etwas ältere Beschreibung zu sein. Preis ist heute eher um 1100€ inclusive eU Untersuchung. ;)
Ein Leben ohne Briard ist möglich, aber trist,

Christina und die schwarzen Piratenstrubbbelschlammschneeschnuffelchaotenbries

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Re: kleines Rasseportrait

Beitrag von Pricibilla » 12. Feb 2013, 21:46

Was möchtest du wissen? Zum Preis, ich nehme 1100,- € inklusive E.U.-Untersuchung. Wir haben aber auch Kollegen, die auch 1100,- € ohne E.U.-Untersuchung nehmen.
Ansonsten finde ich den Briard nicht schwieriger in der Erziehung wie andere Hunde auch. Die Konsequenz macht es und ist das Zauberwort. Aber, wie ich finde, bei jeder anderen Rasse auch.
Mit den Afterkrallen haben wir keine Probleme. Pablo hat jahrelang Hundesport gemacht und sich nie an den Krallen verletzt. Ariva braucht nur mal mit Volldampf durch eine Wiese düsen und hart abbremsen. Schon hat sie sich vorne die Wolfskralle abgerissen. :roll: Und zwar so, das das Ding noch am seidenen Faden hängt und ich mit dem Seitenschneider den Rest abmachen muss.

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Re: kleines Rasseportrait

Beitrag von AgilityBriards » 13. Feb 2013, 05:18

Ecki04 hat geschrieben:
Es ist nun mal ein Herdenschutzhund......
Briard ist NICHT und war NIE ein Herdenschutzhund !!!!!! Complete different animal !

Briard ist ein Huetehund :roll:

Nie ein Problem mit afterkrallen (und besitze Briards seit 91). Im gegenteil da tauchen immer mehr studien auf die zeigen dass Hunde mit afterkrallen viel kleineres verletzungsrisiko haben, zum Beispiel in Agility.

Thomas

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Re: kleines Rasseportrait

Beitrag von Lottikarotti » 13. Feb 2013, 08:49

Verwendung:
Als einer der ältesten französischen Schäferhunde ist der Berger de Brie als Herdenbeschützer längst arbeitslos. Wird fast nur noch als Begleithund gehalten. Ist die Langhaarversion des Berger de Beauce.
- da scheiden sich mal wieder die geister ob nun reiner hüter oder eben auch beschützer ?! wenn ich es aber mit den border/beardie/collierassen vegleiche hat ein briard sehr sehr viel mehr schutzbereitschaft als alle diese rassen zusammen, also scheint ja was dran zu sein ?!

Charakter:
Der Berger de Brie ist äußerst temperamentvoll, mutig und wachsam, aber manchmal eigensinnig.
- ja unterschreib ich so :-) an dem mutig arbeiten wir noch.......

Haltung:
Sein Schutztrieb und seine manchmal zuchtbedingte niedrige Reizschwelle machen seine Haltung bisweilen schwierig. Bei der Erziehung braucht der Berger de Brie einen konsequenten, aber einfühlsamen Ausbilder. Alles, was im Hundesport als Beschäftigung geboten wird, ist für ihn als Ausgleich zu seiner früheren Tätigkeit unbedingt notwendig.
- amy hat definitiv eine niedrige reizschwelle und ist sofort auf 180 oder was soll das sonst sein ?! konsequent und einfühlsam, klar sollte man jeden hund erziehen. hundesport gern ALLES und ich finde auch ein MUSS. aber das ist ja meine pers. meinung ;-)

Gesundheit:
Ein Hund von guter Gesundheit. Wenn er allerdings beim Sport mit seinen sinnlosen doppelten Afterkrallen hängen bleibt, kann er sich schwerst verletzen.
- die krallen braucht ich nicht und hund glaube ich auch nicht ;-) aber sie sind nunmal dran am briard.

Geeignet für:
Fortgeschrittene......... - oder aber eben für leute die das besondere wollen und auch schätzen :-)

für mich ist der briard der ideale hund, eben weil er nicht so ein befehlsempfänger ist, mitdenkt und einfach ein wahnsinniger guter beobachter ist. er ist sehr sportlich und gerne in allen sachen aktiv aber eben kein hibbeliger hund der nur aufm hundeplatz glücklich ist ;-) für mich ideal. die mischung.
die erziehung des sensiblen rauhbeins amy ist nicht immer soooo einfach aber man wächst mit seinen aufgaben und ich find sie toll so, wenn auch anstrengend aber toll.
nach dieser kurzen beschreibung allerdings kommt der briard nicht so gut bei weg, es sind soooo tolle hunde aber eben nicht einfach :-) meine meinung !
...
Berger de Brie: Wachsamer, reizbarer Ausgleichssportler - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/wissen/natur/hunde/ ... 47469.html
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Re: kleines Rasseportrait

Beitrag von Karin » 13. Feb 2013, 14:29

Briard als Schutzhund simme ich vollständig zu. Aaron wacht über uns, seit er mit 12 Wochen zu uns kam. Jedenfalls meint er das tun zu müssen. D.h. nicht dass er mich beschützen muss. Im Ernstfall (Keiler steht im Unterholz) steht Aaron schon mal hinter mir und ist nicht mehr zu sehen. (Finde ich ganz in Ordnung, er ist ja auch nicht blöd.) Sein Wachsamkeitsbedürfnis geht aber bis zur Erschöpfung. D.h. bei Tagesausflügen ist er völlig erschöpft und kann nicht schlafen, weil innerhalb eines Kilometers im Wald immer mal Mäuse im Unterholz husten. Wenn nach einem Sturm Bäume entwurzelt wurden, läuft er auch schon mal nicht mehr weiter. Nachdem ich das neue unbekannte Ding passiert habe, muss er auch vorbei. Aber schnell, dass könnte gefährlich sein.

Konsequenz in der Erziehung benötigt man sicher bei jedem Hund, aber Aaron versucht schon mal zu verhandeln (z.B. über seinen Liegeplatz...). Was ihn aus meiner Sicht für Anfänger schwierig macht, ist die sehr hohe Sensibilität. Wenn das Gefühl für diese Besonderheit nicht da ist, kann es schwierig werden. Auf jeden Fall hat er eine große Induvidualdistanz und eine hohe Reizbarkeit. Wenn man das kennt und schnell und souverän reagiert ist es kein Problem. Das kennen und verstehen viele andere Hundehalter nicht. Aaron warnt von Ferne, wenn er jemanden nicht näher kennen lernen möchte. Anderen verstehen das oft nicht oder ignorieren das und sind dann erschrocken, wenn die Warnung deutlicher wird. Bei Aaron finde ich toll, dass ihn andere Menschen nicht interessieren, egal mit welchem Hilfsmittel sie sich fortbewegen.

Gesundheit trifft für Aaron leider nicht zu. Seine Autoimmunerkrankung wird ihm sicherlich Lebensjahre kosten, was ich schlimm finde. Aber bis dahin gibt es noch viel zu erleben.

Mut??? Bei Gefahr get er nach vorn, aber er ist auch gern bereit nicht in der ersten Reihe stehen zu müssen. Am putzigsten finde ich, wenn er von weitem eine vermeintliche Bedrohung vermutet, ich mich weiter bewege und er hinter mir herstolpert und machmal quikt. So unter dem Motto, merkst du das denn immer noch nicht? (z.B. Wir sind auf dem Fahrrad und hinter uns nähert sich ein anderer schnellerer Fahrradfahrer.)

Ruhige ausgeglichenheit im Haus. Ich liebe ihn dafür. Wenn mir permanent einer um die Füße springen würde, oder sonst irgendwelchen Unsinn machen würde, fände ich das schrecklich. Er ist sehr anhänglich und würde sein Rudel nicht freiwillig verlassen. Leider leidet er auch unter Trennungsangst, was man nicht auf den ersten Blick merkt. Er bleibt problemlos stundenlang allein. Soll er mal bei einer wirklich guten Freundin mit Hündin allein bleiben, bringt ih das aus seinem Gleichgewicht. Er jammert dabei nicht, bekommt dann aber schnell Magenprobleme.
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Re: kleines Rasseportrait

Beitrag von Aloha » 13. Feb 2013, 20:22

Aloha!

Ich finde die Rassebeschreibung wie sie im Focus steht schon ziemlich Banane!

Schnucki hat es vor längerer Zeit mal passend formuliert:
Schnucki hat geschrieben:Ihr habt doch alle die Rassebeschreibung von Niepel gelesen, da wird es sehr schön erklärt dass der Briard auf eine lustige Art und Weise eine an der Klatsche hat :lol:
(Meine Aussage bezieht sich auf richtig sozialisierte und ausgelastete Briards)
Dem ist nichts hinzuzufügen. ;)

Unsere Chilli kann total ein an der Klatsche haben, im positiven Sinn natürlich. Im nächsten Moment ist sie wieder die ruhigste und ausgeglichenste von uns allen. Sie kann wachsam sein und ihre Reizschwelle ist definitiv nicht zu niedrig. Die Afterkralle störte bisher nicht im geringsten, bis auf das Krallenschneiden. Und... der Briard oder Berger de Brie war ein Herdenhüte-/ und Schutzhund. Im 1. Weltkrieg setzten ihn die Franzosen sogar als Meldehund, zur Überbringung von Nachrichten, auf dem Schlachtfeld ein. :!:

Die Rassebeschreibung im Focus finde ich persönlich recht ungelungen.

AgilityBriards

Re: kleines Rasseportrait

Beitrag von AgilityBriards » 14. Feb 2013, 02:16

The return of Aloha hat geschrieben: Und... der Briard oder Berger de Brie war ein Herdenhüte-/ und Schutzhund. Im 1. Weltkrieg setzten ihn die Franzosen sogar als Meldehund, zur Überbringung von Nachrichten, auf dem Schlachtfeld ein. :!:
Das ist kein Herdenschutzhund der fuer das verwendet wird, wie der Deutsche Schaeferhund auch kein Herdenschutzhund ist.

Herdenschutzhund hat kein Jagdinstinkt, waechst auf mit der Schafherde => dadurch kann ein Herdenschutzhund nicht hueten (Huetetrieb ist "umgebauter" jagdtrieb)

Schutzdienst ist auch hauptsaechlich auf Jagdtrieb basiert => hat nichts mit herdenschutzhund zu tun !!!

But Anyway, der rassebeschrieb ist oberflaechlich und falsch, typisch fuer die heutige medienwelt .. :mrgreen:

Thomas

ravelblond

Re: kleines Rasseportrait

Beitrag von ravelblond » 14. Feb 2013, 08:08

@ karin.....soll ich dein Statement
" Briard ein Schutzhund " als ironisch gemeinten Beitrag verstehen????
Alles was du dort beschreibst ist für mich das Erscheinungsbild eines klassischen Schissers..Das schwächste Glied im Rudel meldet vermeintliche Gefahr ....der Chef geht gucken....
Ich finde es nicht schlimm , dass sich Aaron so verhält , dass macht seine Leichtführigkeit aus.In der heutigen Zeit ist ein Hund mit ausgeprägtem Schutztrieb eher schwierig zu handeln

Bruno

Re: kleines Rasseportrait

Beitrag von Bruno » 14. Feb 2013, 08:10

Lest Euch doch spaßeshalber mal die Beschreibung des Malinois durch... klingt irgendwie anders...

Dat-Emma
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Re: kleines Rasseportrait

Beitrag von Dat-Emma » 14. Feb 2013, 12:07

Charakter: Der Berger de Brie ist äußerst temperamentvoll, mutig und wachsam, aber manchmal eigensinnig.

Dieser Beschreibung kann ich wie Petra zustimmen, wenn ich aus dem eher negativ besetzten "eigensinnig" - "hat einen eigenen Sinn" sehr positiv !!! herauslese.

Die Überschrift :Wachsamer, reizbarer Ausgleichssportler finde ich saublöd gewählt.

Meine Hunde ( nach Gina/ Arwen von der Lohdille - Emma/ Ginger les beaux travailleurs) sind und waren nie reizbar.
Allerdings kenne ich gar nicht soviele andere Briards. Zum einem stecke ich nicht in der Szene ( Züchter, Ausstellungen, Tuniere... ) drin, und zum anderen treffe ich nicht so oft andere Briards beim Laufen. Insofern mag es sein, dass es auch andere Hundepersönlichkeiten gibt. Kann auch sein dass es Züchter gegeben hat, die mehr auf äussere Rassestandards Wert gelegt haben, und den Charakter darüber vernachlässigt haben. Aber das sind nur Vermutungen, müssten die Fachleute unter euch beantworten können.

Insgesamt bin ich eher froh, das der Artikel nicht zu überschwänglich positiv ausgefallen ist. Vielen Menschen machen es sich viel zu leicht bei ihren Überlegungen einen Hund anzuschaffen. Gerade sein Aussehen macht den Briard zum Opfer von " Ist das ein süsser wuschliger ...... Blablabla!"
Diesen Leuten würde ich gar keinen Briard geben wollen. Die gucken nähmlich nicht richtig hin.

Die Menschen, die die Seele des Briards erkennen, die lassen sich von kurzgefassten, und plakativ formulierten Beschreibungen auch nicht abhalten.

Vor Jahren, da hatte ich gerade Gina bekommen ist mir beim Sparzierengehen eine Frau mit Dalmatiner begegnet. Diese Frau hat mir dann nur von ihrer verstorbenen Briardhündin erzählt. Sie meinte, die Bindung, die Sie zu dieser Hündin gehabt hätte, sei nicht vergleichbar mit ihrer Beziehung zu ihren anderen Hund.
Neulich stapfte ein älterer Mann über den Segelflugplatz auf mich zu. Meinte was für einen häßlichen Hund, ich dann hätte :?: - Erklärte dann sein Briardrüde wäre 14 Jahre alt geworden, und im letzten Jahr gestorben. Weil er zu alt wäre ( der Mann ), hätten seine Kinder ihm einen kleinen Hund aus dem Tierheim geholt. Stark gerührt, murmelte er: "Das sei halt nicht dasselbe!" Drehte sich um, und verschwand.

So, ich hatte immer nur Briards,.... Aber solche Aussagen festigen meine Meinung:
"Einmal Briard - Immer Briard"

Möge der Rest der Welt mit Labradoren, Golden Retriever oder ELO's rumrennen.

Tschüß
Alexandra+ Emma

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Re: kleines Rasseportrait

Beitrag von Lottikarotti » 14. Feb 2013, 13:28

stellt euch mal vor jeder hund wäre genauso wie in der rasseportraits geschrieben steht.....wie langweilig....gääähn....
die vielfalt machts doch aus, es ist ein lebewesen und da tickt jedes anders.
ne kleine tendenz kann man schon erkennen, wo denn die reise so hingeht, wenn man sich rasse xy aussucht.
ich finde es aber garnicht soooo schlecht wenn man ein klein wenig kritischer dran geht und nicht immer dieses "herz mit haaren" propagiert.
wenn man sich viel auf hundeplätzen, hundewiesen, bei hundegruppen tummelt merkt man schon das die briards ( zumindest die die ich hatte ) etwas anders ticken.
sie sind einfach wahnsinnig rüpelig, wahnsinnig ruppig aber auch sehr sehr klar in ihrem sozialen handeln und damit macht man sich einfach nicht immer freunde, weil nicht jeder andere
hundehalter auch hundesprache kennt oder es toll findet wenn sein obernetter labbi grad unter die grasnarbe geschoben wird ;-)
was sagte mal eine briardrüdenhalterin bei uns aufm hundeplatz ( vor 15 jahren ) briardrüden machen einsam.....
vielleicht vermutet man auch unter seinem wunderschönen äusseren nicht so einen manchmal recht ernsten hund ?!

habe mir mal einige von den rasseportraits auf der seite angeschaut, ist halt alles sehr sehr oberflächlich geschrieben aber was will man auch bei 5 sätzen erwarten ;-)
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Re: kleines Rasseportrait

Beitrag von AgilityBriards » 14. Feb 2013, 16:19

Lottikarotti hat geschrieben: ich finde es aber garnicht soooo schlecht wenn man ein klein wenig kritischer dran geht und nicht immer dieses "herz mit haaren" propagiert.
Ein absolutes Ja dazu, aber die Focus Rassebeschreibungen sind nicht kritisch, sie sind oberflaechlich und zum groessten teil falsch :mrgreen:

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Re: kleines Rasseportrait

Beitrag von AgilityBriards » 14. Feb 2013, 16:27

Bruno hat geschrieben:Lest Euch doch spaßeshalber mal die Beschreibung des Malinois durch... klingt irgendwie anders...
Border Collie ist auch funny :lol:

Thomas

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Re: kleines Rasseportrait

Beitrag von Aloha » 14. Feb 2013, 17:40

The return of Aloha hat geschrieben:Und... der Briard oder Berger de Brie war ein Herdenhüte-/ und Schutzhund. Im 1. Weltkrieg setzten ihn die Franzosen sogar als Meldehund, zur Überbringung von Nachrichten, auf dem Schlachtfeld ein. :!:
@AgilityBriards
Ich habe nicht geschrieben, dass der Briard ein Herdenschutzhund ist, sondern "war". Er wurde lediglich als solcher unter anderem verwendet.
Er wurde damals in Frankreich gerne gleichzeitig als Herdenhüte-/ sowie als Herdenschutzhund eingesetzt, in freier Natur, als auch am Gehöft. Die Hirten/Bauern hatten leider nicht wirklich viel Geld und konnten sich kein ganzes Hunderudel leisten. So musste der gute, alte Berger de Brie oftmals in doppelter Funktion herhalten. Ist natürlich seitdem eine lange Zeit vergangen. Ich rede hier von mehreren hundert Jahren. Zuchtmäßig hat sich seitdem ja nun auch eine Menge getan, so dass der heutige Briard, wie wir ihn kennen, wohl relativ wenig mit dem "Ur-Briard" zu tun hat. ;)

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Re: kleines Rasseportrait

Beitrag von ravelblond » 14. Feb 2013, 18:01

Komischerweise ist beim Nervenbündel Malinois weder Reizschwelle noch Schutztrieb erwähnt.....komisch....
Apropos Reizschwelle....bin immer wieder völlig verwundert , wie Laien mit diesem Begriff so umgehen....
Das hat überhaupt nichts negatives....also von wegen " manche Züchter , die nur auf Schöheit achten "
Die Reizschwelle sagt nur aus., wie schnell ein Hund auf einen Reiz reagiert ....das kann auch ein Spiel.sein...ich arbeite lieber mit Hunden , die eine niedrigere Reizschwelle haben , die sind in der Regel wesentlich leichter zu motivieren und haben auch mehr Temperament....wichtig ist die Beruhigung...die sollte schnell sein.

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Re: kleines Rasseportrait

Beitrag von Karin » 14. Feb 2013, 18:07

ravelblond hat geschrieben:@ karin.....soll ich dein Statement
" Briard ein Schutzhund " als ironisch gemeinten Beitrag verstehen????
Alles was du dort beschreibst ist für mich das Erscheinungsbild eines klassischen Schissers..Das schwächste Glied im Rudel meldet vermeintliche Gefahr ....der Chef geht gucken....
Ich finde es nicht schlimm , dass sich Aaron so verhält , dass macht seine Leichtführigkeit aus.In der heutigen Zeit ist ein Hund mit ausgeprägtem Schutztrieb eher schwierig zu handeln
Aaron hat sicherlich einige seiner Draufgängereigenschaften in verstärkte Vorsicht abgegeben. Die Ursache war, dass er in seinem ersten Lebensjahr fast ununterbrochen Schmerzen/Entzündungen über die gesamte Wirbelsäule und auch alle anderen Gelenke hatte. Obwohl wir alles mögliche versucht haben, wurde die möglicherweise richtige Diagnose erst mit ca. 2 Jahren gestellt. Damit hat er natürlich versucht diesen Schmerzen zu entgehen bzw. hat sich im Ernstfall dann doch lieber zurück gezogen. Inzwischen haben wir die Schmerzen im Griff und er kann sein Leben geniesen. Damit hat er aber gelernt zeitweise vorsichtig zu sein. Manchmal kommt aber trotzdem der Draufgänger durch. Diese Gegensätze sind schon erstaunlich. Manchmal sieht das dann aus, als bekommt er plötzlich einen Schreck vor seiner eigenen courage. Leichtführig ist er damit nicht wirklich. Der Beitrag war auch nicht ironisch gemeint.
Caja und Karin
Aaron 31.05.2009-15.10.2018

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