6jähriger Briard und 4jähriges Kind

Welche Erfahrung habt Ihr mit dem Briard und Kindern gemacht?!?
Katja77

6jähriger Briard und 4jähriges Kind

Beitrag von Katja77 » 20. Feb 2012, 20:51

Liebe Briard-Freunde,
wir überlegen uns seit geraumer Zeit einen Hund ins Haus zu holen. Gestern nun haben wir einfach dem Tierheim einen Besuch abgestattet und sind dabei an einen bereits 6jährigen Briard gekommen, der wegen Trennung ins Tierheim gebracht wurde. Er ist bislang nicht näher mit Kindern zusammen gewesen. Wir haben ihn gassi geführt. Uns fiel gleich auf, dass er seeehr zieht. Aber ich denke, dass hat auch wohl damit zu tun, dass er im Heim nicht so häufig raus kommt, wie es normal der Fall sein sollte. Er hat unserem Sohn keinen bösen Blick zugeworfen und auch sonst war er sehr lieb. Was man eben von einem einstündigen Besuch so sagen kann.

Nun benötigen wir dringend Erfahrungswerte, ob es möglich ist auch einen älteren Hund an ein Kleinkind zu gewöhnen. Außerdem sind zwei Katzen im Haus. Aber erst einmal geht es uns vorrangig um die Verträglichkeit zu Kindern. Im allgemeinen liest man zwar, dass sie kinderlieb sind - aber wie ist es mit einem bereits älterem Hund?

Wir würden uns seeehr über viele Antworten freuen. Dankeschön!

Katja

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Re: 6jähriger Briard und 4jähriges Kind

Beitrag von Hedi » 20. Feb 2012, 21:05

Hallo Katja!

Toll, dass Ihr überlegt, einem Tierheimhund ein neues Zuhause zu schenken.
An Deiner Stelle würde ich einen kompetenten Hundetrainer mitnehmen und den Hund genau austesten. Gerade mit einem kleinen Kind würde ich immer auf Nummer sicher gehen!
Das Ziehen an der Leine wird nur ein kleines Problem sein, mit Geduld und Konsequenz lernt auch ein erwachsener Hund sehr schnell.
Liebe Grüße von Hedi, Zoe, Jasper, Bentje und Hundeengel Luca
:happydog:

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Re: 6jähriger Briard und 4jähriges Kind

Beitrag von Lottikarotti » 21. Feb 2012, 07:57

hallo katja,
ich denke da wie hedi. ihr solltet ihn vielleicht mal mit einem hundetrainer zusammen besuchen, evtl. mal mit nach hause nehmen usw. normalerweise sind briards recht robust und nett mit kindern aber wenn er es garnicht kennt ?!
kann natürlich keiner aus der entfernung jetzt was sagen, das einzige ist halt oft besuchen um seinen charakter besser einschätzen zu können ! nen kleines fragezeichen wird immer dahinter bleiben weil er wohl erst nach wochen in seinem neuen zuhause so richtig zeigt was er für nen typ ist. ich wünsche euch alles glück das er sich als netter hundegeselle rausstellt und das er ein neues zuhause bei euch findet ! daumen drück.........
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Antaeus

Re: 6jähriger Briard und 4jähriges Kind

Beitrag von Antaeus » 21. Feb 2012, 10:58

unsere Hunde sind mit den Kindern gross geworden, gut jetzt sind die Kids gross und Antaeus kennt Kleinkinder nicht aber cool wie der Kerl ist, hat er sicher keine Probleme mit Kindern :D
was sagt denn das Tierheim, wie schätzen sie den Hund ein??? vielleicht kennt er ja auch Kinder von den Vorbesitzern???
schön das ihr einem Hund ein Zuhause geben wollt :D

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Re: 6jähriger Briard und 4jähriges Kind

Beitrag von 65hasi » 21. Feb 2012, 12:55

Hallo, wir haben unsere Paris von Tiere in Not und sind die 3ten Dosenöffner.
Sie war zu dem Zeitpunkt gut 4Jahre alt. Nach circa 6Wochen zeigt sich erst der Wahre Charakter des Hundes. Neue Umgebung neues RUDEL, da muß sich der Hund erst dran gewöhnen. Ich denke wenn es garnicht klappt, nimmt das Tierheim den Hund zurück.

Viel Glück

ravelblond

Re: 6jähriger Briard und 4jähriges Kind

Beitrag von ravelblond » 21. Feb 2012, 13:08

Nimmt ihn das Tierheim zurück.....
Genau da ist das Problem.Jeder Besitzerwechsel ist mit einem Vertrauensverlust verbunden.....So ein Hund ist doch kein Auto , mit dem ich erstmal eine Probefahrt mache....
Wenn du keine Hundeerfahrung hast , dann lass die Finger davon .Toll wäre es erst mit den Vorbesitzern zu sprechen , die können aber aucn nicht suoer verantwortungsvoll gewesen sein. In welchem TH sitzt er denn ?
Zu kleinen Kindern und Katzen würde ich nur einen Hund nehmen , der Beides schon kennt.....Es ist ja nicht nur dein Kind , für dass du die Verantwortung trägst , sondern auch für alle Besucherkinder.....

Pricibilla

Re: 6jähriger Briard und 4jähriges Kind

Beitrag von Pricibilla » 21. Feb 2012, 13:10

65hasi hat geschrieben:Ich denke wenn es garnicht klappt, nimmt das Tierheim den Hund zurück
Die Einstellung finde ich aber nicht wirklich prickelnd. Lieber ein paar tage länger überlegen, ob es der richtige Hund ist und länger testen und einen Fachmann dazu holen. Wenn jeder sagen würde, das Tierheim nimmt ihn sicher zurück, wenn es nicht klappt, wieviele Stationen soll er denn noch durchlaufen???

Transdat

Re: 6jähriger Briard und 4jähriges Kind

Beitrag von Transdat » 21. Feb 2012, 13:24

Natürlich ist eine Rücknahme weder prickelnd noch lustig, das Kind fiel aber bereits in den Brunnen als man den armen Kerl ins Tierheim entsorgt hat...

Die Historie des Tiers wäre sicherlich wichtig hilfreich. Genauso hilfreich werden gemeinsame Spaziergänge sein, das kann ja durchaus auch mit einem Besuch im neuen Heim verbunden werden. Ein Mensch mit viel Hundeverstand ist hilfreich, kann auch ein Trainer sein aber i.d.R werden die sich auch nicht genau festlegen wollen...

Ich würde wie oben beschrieben vorgehen und dann den Bauch/das Herz entscheiden lassen...

Kommt der Arme zufällig aus Bayern?
Grüsse, Jürgen

Transdat

Re: 6jähriger Briard und 4jähriges Kind

Beitrag von Transdat » 21. Feb 2012, 13:38

Ach so, ganz vergessen: Das Thema Katzen lässt sich schlecht verallgemeinern aber bei einem 6 jährigen Hund kann es schon sein, dass er das klassische Hund&Katz-Verhalten zeigt...
Was das Ziehen an der Leine betrifft kann hier durchaus auch eine gewisse Unsicherheit zum Tragen kommen. Wie reagiert er auf einfache Kommandos, kann man erkennen dass er mal ausgebildet wurde?

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Re: 6jähriger Briard und 4jähriges Kind

Beitrag von 65hasi » 21. Feb 2012, 13:40

Pricibilla hat geschrieben:
65hasi hat geschrieben:Ich denke wenn es garnicht klappt, nimmt das Tierheim den Hund zurück
Die Einstellung finde ich aber nicht wirklich prickelnd. Lieber ein paar tage länger überlegen, ob es der richtige Hund ist und länger testen und einen Fachmann dazu holen.


Wie bitte soll man den Testen ob es der richtige Hund ist ???? ( im Tierheim ohne ihn mit nach Hause zuholen)

Und wer soll den der Fachmann sein, der nach einem Besuch im Tierheim sagt ob der Hund sich mit Kind und Katzen verträgt ????

Das Tierheim wird schon im groben sagen, ob es klappen könnte. Mehr werden Sie auch nicht sagen können,
den Sie haben den Hund ja nicht groß gezogen.
Falls die Sympathie stimmt nach dem ersten kennenlernen im Tierheim und Spaziergängen, muß man es halt ausprobieren.

Ich gehe davon aus, das jedem bewusst ist, das es sich um ein Lebewesen handelt und nicht um einen Staubsauger zur Probe.

Pricibilla

Re: 6jähriger Briard und 4jähriges Kind

Beitrag von Pricibilla » 21. Feb 2012, 14:01

65hasi hat geschrieben:Wie bitte soll man den Testen ob es der richtige Hund ist ???? ( im Tierheim ohne ihn mit nach Hause zuholen)
In dem man sehr häufig zum Tierheim fährt, viele Spaziergänge mit ihm macht und einen erfahrenen Hundetrainer mit nimmt, der den Hund in gewissen Situationen sicher besser einschätzen kann, als ein Laie.

Das Tierheim will nur vermitteln und das Tier unterbringen. Hier ist schon mal ein Tibetterrier in eine kinderreiche Familie vermittelt worden, obwohl der Hund keine Kinder mochte. Ein paar Tage nachdem er im neuen zu Hause war, hat er gebissen. Die Familie war übrigens Hundeerfahren. Das schlimmste war, des es dem Tierheim bekannt war und trotzdem haben sie den Hund in diese Familie gegeben. Das zum Thema Tierheim. :(

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Re: 6jähriger Briard und 4jähriges Kind

Beitrag von Lottikarotti » 21. Feb 2012, 14:13

65hasi hat geschrieben:
Pricibilla hat geschrieben:
65hasi hat geschrieben:Ich denke wenn es garnicht klappt, nimmt das Tierheim den Hund zurück
Die Einstellung finde ich aber nicht wirklich prickelnd. Lieber ein paar tage länger überlegen, ob es der richtige Hund ist und länger testen und einen Fachmann dazu holen.


Wie bitte soll man den Testen ob es der richtige Hund ist ???? ( im Tierheim ohne ihn mit nach Hause zuholen)

Und wer soll den der Fachmann sein, der nach einem Besuch im Tierheim sagt ob der Hund sich mit Kind und Katzen verträgt ????

Das Tierheim wird schon im groben sagen, ob es klappen könnte. Mehr werden Sie auch nicht sagen können,
den Sie haben den Hund ja nicht groß gezogen.
Falls die Sympathie stimmt nach dem ersten kennenlernen im Tierheim und Spaziergängen, muß man es halt ausprobieren.

Ich gehe davon aus, das jedem bewusst ist, das es sich um ein Lebewesen handelt und nicht um einen Staubsauger zur Probe.
nach 1 besuch kann kein fachmann der welt den hund 100 %ig einschätzen, das hat ja hier auch niemand gesagt ;)
ich würde es auch vorziehen den hund lieber 4, 6 oder 8 wochen ein paar mal die woche zum spazieren gehen zu holen wie ihn mitzunehmen und ggf. zurück zu bringen. WENN sich das tierheim drauf ein lässt ?!
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Re: 6jähriger Briard und 4jähriges Kind

Beitrag von halloweenchen » 21. Feb 2012, 14:15

ravelblond hat geschrieben:Wenn du keine Hundeerfahrung hast , dann lass die Finger davon .Toll wäre es erst mit den Vorbesitzern zu sprechen , die können aber aucn nicht suoer verantwortungsvoll gewesen sein. In welchem TH sitzt er denn ?
Zu kleinen Kindern und Katzen würde ich nur einen Hund nehmen , der Beides schon kennt.....Es ist ja nicht nur dein Kind , für dass du die Verantwortung trägst , sondern auch für alle Besucherkinder.....
das sehe ich genauso! ich habe eine knapp 4 jährige tochter und einen knapp 6 jährigen sohn. beide sind mit briards aufgewachsen und ich habe briard-erfahrung. ICH würde den hund nicht nehmen. es wäre mir wirklich zu heikel. - und - ganz ehrlich - ich würde gar keinen tierheimhund zu einem 4 jährigen kind nehmen!!!! du weißt nie, was er erlebt hat und ob er nicht in einer - für dich ganz unproblematischen situation problematisch wird, weil er in dem zusammenhang einmal böses erlebt hat.

briard zu kindern ist kein problem, wenn die eltern wissen, wie man verantwortungsbewußt mit einem hund umgeht.
ich persönlich würde mich aber nur über einen welpen trauen.

zurück, wenn's nicht klappt, wäre für mich keine option. da find ich's besser, es gleich zu lassen, wenn die zweifel zu groß sind.
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Re: 6jähriger Briard und 4jähriges Kind

Beitrag von Katja77 » 21. Feb 2012, 15:31

Ich bin Euch sehr dankbar für die zahlreichen Antworten.

Das Tierheim ist in Norddeutschland und ca. 40 Min. von uns entfernt. Somit fallen beispielsweise tägliche Besuche weg. Der Hund kam aus einer Kinder- und Katzenfreien Familie. Somit wäre das alles neu für ihn. Der Hund ist im jetzigen Zustand sehr kurz geschoren, weil man ihn aus Zeitmangel quasi verwahrlosen lassen hat. Das Tierheim konnte bis dato keine exakten Angaben machen, weil sie "erst" 11 Tage dort ist. In Bezug auf die anderen Hunde dort, hat man uns gleich abgeraten. Zu wild (wegen dem Kind), zu viel Jagdtrieb (wegen der Katzen) usw. Also man war diesbezüglich sehr ehrlich. So wie wir es beurteilen können.

Außerdem hat man es genau so angeboten - also öfter kommen zum gassi gehen - und ihn einen Tag zu sich holen und gucken, wie sie sich verhält. Anderswo spazieren gehen etc. Alles sehr offen. Bloss ich finde, dass man dem Hund ja auch eine gewisse Hoffnung macht, wenn man ihn zu sich nachhause holt und unserem Sohn ja auch, was in dem Fall aber 2trangig ist, weil er es ja nicht verstehen kann. Der Hund soll ein schönes und vor allem passendes zuhause bekommen und ich glaube für einen 6jährigen Hund ist das schon ganz schön schwer.

Unsere Überlegungen gehen halt schon über Jahre und wir dachten, dass wir nach dem Tierheimbesuch schlauer sind.... aber irgendwie sind wir das nun doch nicht.

Wenn ich Eure Kommentare so lese --- ist es mit vielen Risiken verbunden. Gerade auch, wenn andere Kinder zum Spielen kommen und sie sich richtig auslassen. Man kann sie ja dann nicht immer einsperren.

Nur vom Spazierengehen kann man wohl nicht den wahren Charakter erkennen. Sie war sehr herzlich und ich habe einige Kommandos getestet. Sitz klappte mit Fingerzeigen erst und bei Fuß - da hat sie mich angesehen, als wenn sie es lange nicht gehört hätte und meint "oje, nun geht das los". Aber was das angeht bin ich sehr ergeizig und ausdauernd. Das wäre für mich das kleinere Manko....

Mein Kind gibt mir nur leider keiner wieder, wenn es schief geht......

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Re: 6jähriger Briard und 4jähriges Kind

Beitrag von halloweenchen » 21. Feb 2012, 15:43

wo in norddeutschland sitzt der hund denn?

was mich bei dem fall auch noch bedenklich stimmt: warum wurde er abgegeben? mein exmann und ich hätten uns vorher um unseren hund gestritten, als ihn abzugeben. wenn sich die vorbesitzer von dem hund getrennt haben, dann war's wohl mit der bindung zum hund nicht so toll :-(

andere frage: wie seid ihr auf den briard gekommen? habt ihr euch schon davor für die rasse interessiert oder erst im tierheim entdeckt? wieso wollt ihr einen hund aus dem tierheim? - nicht falsch verstehen! ich finde menschen, die sich auf tierheimhunde einlassen, sehr genial. allerdings nur dann, wenn sie wissen, was sie tun und verständnis, zeit und die idealen begleitumstände mitbringen um auch in problemsituation richtig reagieren zu können.
in einer familie mit kleinkind ist das kaum möglich. - ich sehe es gerade live hier bei mir zu hause welche bedürfnisse 4 jährige habe, wie sie aggieren und reagieren und wie schwer viele der situationen auch für hunde sind...
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Re: 6jähriger Briard und 4jähriges Kind

Beitrag von Katja77 » 21. Feb 2012, 16:54

Warum ein Hund abgegeben wird, ist ja immer so eine Sache. Die Leute dort können auch nur dem Glauben schenken, was ihnen gesagt wird. Und hier war es halt der Zeitmangel. Ob es wirklich so ist, kann keiner so genau wissen. Eigentlich wollten wir auch eher einen jungen Hund und ein Briard war uns bis dahin relativ unbekannt. Da er geschoren war, hatten wir es auch nicht auf Anhieb vermutet. Wir informieren uns deshalb nun sehr intensiv --- die Fellpflege ist ja auch nicht ohne. Warum wir einen Hund aus dem Tierheim wollen? Ganz einfach - um einem Tier etwas gutes zu tun. Eine Bekannte ist dort als Tierschützerin aktiv und hat empfohlen einfach mal gucken zu fahren. Außerdem haben weitere zwei Bekannte dort ihre Hunde her. Allerdings sind diese damals als Welpen vermittelt worden. Ein Züchter wird seine Tiere meistens sowieso los - aber im Heim sitzen manche Hunde halt ewig. Und wenn ein Hund dort schon ewig sitzt, dann würde ICH ihn wahrscheinlich auch nicht mehr nehmen, weil es dann sicher einen Grund gibt. Es ist wirklich sehr schwer das abzuwiegeln. Eigentlich hatten wir uns einen Labrador oder Retriever vorgestellt oder eine Mischung. Aber die 6jährige hat uns halt auch sehr gefallen mit ihrem Kuschelfell und freundlichem Wesen und der grazilen Statur. Sie würde so gut zu uns passen. Wir hätten so wahnsinnig viele Möglichkeiten hier ihn "auszuführen" --- Strand, Wald, Wiesen.... alles nur ein Katzensprung. Allerdings hast Du auch Recht mit dem, wie Kinder mit vier sich verhalten können. Ob sie wirklich so viel Verständnis und Vorsicht aufbringen wie möglich. Ich sehe schon... wir sollten uns davon verabschieden.....

Ist es überhaupt wahr, dass die Briards trotz der langen Haare nicht haaren?

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Re: 6jähriger Briard und 4jähriges Kind

Beitrag von halloweenchen » 21. Feb 2012, 17:04

Katja77 hat geschrieben:Ist es überhaupt wahr, dass die Briards trotz der langen Haare nicht haaren?
JA!
definitiv!!!
zum unterschied zu den kurzhaarrassen wächst das fell ja fast lebenslänglich. und wenn ihnen wollhaare (unterwolle) ausgeht, fliegt die auch nciht durch die gegend sondern bleibt in den langen haaren hängen. drum muß man sie auch regelmäßig bürsten, dass die raus geht.
ich hatte schon mal einen deutschen schäferhund - und ich kann dir nur sagen - das bürsten eines briards ist nichts im vergleich zu den überall herumfliegenden und drinnen steckenden haaren eines schäferhundes!
da ich sowohl kurzhaarhund wie auch langhaarhund schon hatte, kann ich dir nur sagen: nie wieder kurzhaarig! - von der attraktivität von langem fell mal ganz abgesehen ;-)

deine preferenzen für einen tierheimhund sind toll und für mich auch gut nachvollziehbar. aber nicht mit einem kleinen kind zu hause. im haushalt von zwei erwachsenen sofort - mit kleinkindern: niemals.

was ich für einen kinderhaushalt empfehlen kann - wenn dir lange haare gut gefallen und dir der briard zu anspruchsvoll (vom erziehungsaufwand) ist, ist ein beardie. ich habe hier eine beardie-dame sitzen und sie ist als "kinderhund" wirklich ideal. ich habe das gefühl, dass dieser rasse aggression ein fremdwort ist und machtspielchen kennen sie auch nicht. vielleicht wären die ja was für dich. - für infos stehe ich dir per PN oder mail gerne zur verfügung.
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Re: 6jähriger Briard und 4jähriges Kind

Beitrag von Lottikarotti » 21. Feb 2012, 17:45

es gibt sicherlich auch ne menge tierheimhunde die auch super kinderlieb sind, die aus einer familie kommen aus was für gründen auch immer. wo man vielleicht mehr zur vergangenheit weiß ?!
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Antaeus

Re: 6jähriger Briard und 4jähriges Kind

Beitrag von Antaeus » 21. Feb 2012, 20:20

etwas geht mir den ganzen Nachmittag nicht aus den Kopf...nämlich die Aussage :
Ich denke wenn es garnicht klappt, nimmt das Tierheim den Hund zurück.
ich habe mir da mal Gedanken gemacht... ich finde die Aussage schlichtweg ... :cry: traurig...
gut finde ich es, wenn ausprobiert wird... auch fand ich die Aussage *such Dir einen Trainer der den Hund vielleicht besser einschätzen kann* aber die Aussage, das Tierheim nimmt den Hund zurück finde ich echt übel,
natürlich würde das Tierheim den Hund wieder zurücknehmen ABER WAS BITTE BEDEUTET DAS FÜR DEN HUND????
mit der Premisse würde ich den Hund da lassen wo er ist und vielleicht versuchen zu helfen, das der ein Heim bekommt, wo es sicher ist das er bleiben kann.... ich weiss die Disskussion war schon weiter gegangen aber das musste ich los werden ...

im Süden von Hamburg gibt es eine gute Hundeschule...auch kenne ich eine Briardzüchterin, die auch als Trainerin arbeitet (aus Norddeutschland)... gerne versuche ich dahin einen Kontakt herzustellen falls erwünscht ... gerne eine PN an mich

Transdat

Re: 6jähriger Briard und 4jähriges Kind

Beitrag von Transdat » 21. Feb 2012, 20:39

Hallo zusammen,

irgendwie geht mir die Geschichte dieses Hundes ans Herz. Ich finde, dass hier von den Alteingesessenen einige Dinge zu sehr auf die Goldwaage gelegt werden. Das Thema der Rücknahme wird völlig aus dem Zusammenhang gerissen und dann (aus meiner Sicht zu unrecht) verteufelt.

Wie soll das denn bitteschön sonst gehen?? Erwartet Ihr ernsthaft dass sich irgendjemand findet, der willens und in der Lage ist eine Kleinkinderunpässlichkeit des Hundes womöglich mit Garantie auszuschliessen? Das ist doch realitätsfremd... Selbstverständlich geht der Schutz des Kindes vor dem Schutz des Hundes und wenn plötzlich Eifersüchteleien auftreten ist es allemal besser den Hund "zurückzugeben" als 2 Wochen später lesen zu müssen dass ein Briard ein Kleinkind verstümmelt hat.

Dann schon eher die Aussage, dass Kleinkinder und Tierheimhunde in keinem Falle gutgehen, auch wenn das für das Tier natürlich bitter ist...

Die Sache geht mir nicht aus dem Kopf und allzuweit ist es ja auch nicht von München nach Norddeutschland. Katja, kannst Du mir via Mail oder via PN die Adresse/Telnr des Tierheims zukommen lassen wenn Du Dich endgültig zu einer Absage entschliesst. Briards gehören nicht ins Tierheim ...

traurige Grüße, Juergen

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