Dackeloma

Wie vertragen sich Hund, Katze, Maus... ?!?
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Piroschka

Dackeloma

Beitrag von Piroschka » 5. Feb 2013, 21:15

Der Ernstfall ist eingetreten - meine hochbetagte Schwiegermutter, die 230 km entfernt wohnt und allein lebt, haben wir heute wegen Herzschwäche ins Krankenhaus gebracht. Ihren 11jährigen Dackel (Hündin) haben wir zu uns geholt. Ob er je wieder zu seinem Frauchen zurückkehren kann, ist ungewiss. Die beiden Hunde haben sich bis jetzt erst zwei mal gesehen, einmal war unsere Flocke noch ein Welpe. Beim zweiten Mal waren wir zu Besuch beim Dackel, der gleich erst mal klargestellt hat, wer die Chefin ist. Heute jetzt Dackel bei uns. Bis jetzt ist alles noch recht ruhig und friedlich. Flocke beobachtet und hat sich auch schon mal getraut zu schnuppern. Der Dackel ist sehr munter und neugierig. Als erstes hat er ein herumliegendes getrocknetes Schweineohr verknuspert und erkundet jetzt das Haus.
Frage an die Rudelerfahrenen: Welche Fehler sollte ich vermeiden? Auf was muss ich achten?

P.S. Der Dackel hat Herzschwäche und bekommt eine ganze Sammlung Tabletten, u.a. auch Kortison. Keine Ahnung wozu. Vor Weihnachten gab es Schwierigkeiten wegen Erbrechen und daher div. Untersuchungen beim Tierarzt (Ultraschall, Blut etc.). Damals waren die Leberwerte erhöht, jedoch keine Anzeichen für einen Tumor.

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Re: Dackeloma

Beitrag von herr emil weiss » 5. Feb 2013, 21:22

ui, da habt ihr ja keine ruhige zeit im moment.
wünschen euch das alles so verläuft wie ihr euch das wünscht und das die beiden sich vertragen.
Wenn es im Himmel keine Hunde gibt, gehe ich da auch nicht hin.
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Re: Dackeloma

Beitrag von Gela » 5. Feb 2013, 21:27

Ohje, dann erstmal alles Gute für Schwiegermutti. Übrigens lebt meine damit seit 4 Jahren sehr gut und scheint es auch weiter vor zu haben ;)
Ich hätte nun nur einen Tip, den hab ich auch schon öfter kundgetan...Rückzugsmöglichkeiten für beide Tiere. Dann würd ich sie erstmal in Ruhe lassen.
Übrigens hatte mein Balou damals eine kaputte Leber von seinen Herzmedis bekommen, die waren zu hoch dosiert für ihn. Glücklicherweise habe ich das einfach selbst reduziert, weil er mir zu hibbelig geworden war und das hat ihm dann wenigstens einen Teil der Leber erhalten. Danach bekam er noch Nahrungsergänzung für die Leber. Frag doch mal wenn Ruhe eingekehrt ist euren TA.
Ganz LG
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Re: Dackeloma

Beitrag von Piroschka » 5. Feb 2013, 21:58

Gela hat geschrieben: Danach bekam er noch Nahrungsergänzung für die Leber.
Nahrungsergänzungsmittel sind auch im Pillencocktail enthalten :!: .
Gela hat geschrieben:Übrigens lebt meine damit seit 4 Jahren sehr gut und scheint es auch weiter vor zu haben ;)
Meine Schwiegermama ist immerhin schon 87..... da weiß man nie so genau - und der Lebenswille scheint auch abhanden gekommen zu sein :(
Ich danke euch aber für die lieben Antworten!

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Re: Dackeloma

Beitrag von Lottikarotti » 6. Feb 2013, 08:35

ich drück ganz doll die daumen das sie sich wieder erholt ..........
ich würde erstmal alles was streit geben kann nicht rumliegen lassen wie spielzeug und kanbbersachen. wenn hier amys kumpel zu besuch kommt muß ich alles wegräumen weil der kerl sonmst alles an sich reisst und amy anpampt :-)
ansonsten wird das klappen :-) leider geht ja irgendwie jedes medi auf leber und co. :-( vielleicht kannst du sie ja mal deinem ta vorstellen udn er hat eine andere meinung und kann evtl. die tabletten reduzieren/verändern ?! alles gute für euch und eure Lieben.....
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Amy *18.06.2011
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Re: Dackeloma

Beitrag von Piroschka » 6. Feb 2013, 21:17

Als ich heute Nachmittag von der Arbeit kam, lag unser Pflege- Dackel, Heidi, plötzlich apathisch mit offenen Augen auf dem Teppich und rührte sich nicht :shock: . Meine Lieben sagten, das sei gerade eben erst passiert. Unser Sohn hatte vorher einen gemütlichen Dackespaziergang um den Block gemacht. Da war alles noch normal. Ich habe dann sofort unseren TA angerufen und bin anschließend hingefahren. Im Warteraum kam wieder langsam Leben in den Dackel und er begann herumzulaufen und in den Ecken zu schnüffeln. Puuh - Erleicherung. Der Tierarzt meinte, das Herz habe trotz der Medikamente einen ziemlichen Schaden. Die Leber ist fühlbar vergrößert. Blässe (am Zahnfleisch), aber keine Gelbsucht, keine Ödeme. Ohne die Ergebnisse des Vorbehandlers wollte er nichts weiter unternehmen. Die Medikamentenliste ließ ihn die Stirn runzeln und er meinte, dass er das eher verringern würde. Vorher soll ich ihm die Laborwerte und Befunde besorgen. Akute Lebensgefahr sah er nicht, man wisse aber in dem Alter (fast 12) und mit dem schwachen Herzen nie....

Die Hunde untereinander sind zum Glück recht friedlich. Der Dackel macht sein Ding, und Flocke passt auf, dass sie dabei nicht zu kurz kommt.

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Re: Dackeloma

Beitrag von Lottikarotti » 7. Feb 2013, 06:51

oh schreck :-( ja geht dem mal nach vielleicht ist der medikamentencocktail ja wirklich eher schädlich wie gut ?! alles gute das ihr die kleine besser einstellen könnt mit den medis !!!
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Re: Dackeloma

Beitrag von Piroschka » 8. Feb 2013, 20:38

Habe heute mit der alten Tierärztin telefoniert und um die Befunde gebeten. Dabei habe ich erfahren, dass Heidi seit ca. 6 Jahren an einer Autoimmunerkrankung (lupus erythenatosus) leidet und daher das Kortison braucht. Hab doch hier auch schon so etwas gelesen (Aron)...
Ich muss mich daran gewöhnen, dass der Dackel immer knapp hinter mir steht, wenn ich in der Küche etwas arbeite :mrgreen: . Auch meinen Mann verfolgt er auf Schritt und Tritt durchs ganze Haus. Was ich mir noch mal genauer ansehen muss, sind die Krallen. Ich glaube, die sind zu lang. Bei jedem Schritt hört man die Krallen kratzen. Flocke dagegen läuft beinahe lautlos auf den Ballen. Der Dackel leckt nicht nur seine Schüssel, sondern auch Flockes Schüssel blank. Das interessiert Flocke aber nicht. Futter gibt es immer zeitgleich, und Flocke haut rein, was sie fressen möchte. Unbedeutende Reste kann der Dackel ruhig haben.

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Re: Dackeloma

Beitrag von Gela » 8. Feb 2013, 20:56

Frag mal nach den Anzeichen dieser Krankheit. Mein Goenendael bekam damals deshalb Kortison, das habe ich aber Schritt für Schritt runterdosiert, bis auf null im Alter. Das kann man auch medizinisch erklären, dass das so ist...allerdings ich kann das nicht mehr zusammenkriegen :oops: Askan hatte aber ganz klare Anzeichen, ich hätte sofort gemerkt, wenn es wieder losgeht. Er starb an einem Krebs, der wohl damit zusammenhing, aber es ging ihm 10 Jahre gut dazwischen.
LG
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Re: Dackeloma

Beitrag von Piroschka » 8. Feb 2013, 23:13

Die Tierärztin hat mir die Krankengeschichte erzählt. Die Krankheit äußerte sich durch Lahmheit eines Vorderlaufes. Im Blut wurde damals ein sehr hoher ANA-Wert festgestellt (1:200). Daraufhin wurde die Kortisonbehandlung eingeleitet, und Heidi ging es wieder besser. Die Tablletten konnten dann schrittweise bis auf ein Minimum jeden zweiten Tag herunterdosiert werden. Vor zwei Monaten begann Heidi, häufig zu erbrechen und der Blutwert stieg wieder auf 1:100 an. Unter höher dosiertem Kortison besserten sich diese Symptome wieder. Inzwischen geht es ihr wieder relativ gut, und das Kortison soll schrittweise verringert werden.

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Re: Dackeloma

Beitrag von Piroschka » 11. Mär 2013, 23:03

Der Dackel bleibt jetzt dauerhaft bei uns. Meine Schwiegermutter haben wir mittlerweile in einem Pflegeheim ganz in unserer Nähe untergebracht, wo wir den Dackel zu Besuch mitbringen dürfen. Die Hunde haben sich ganz gut aneinander gewöhnt, wenn sie auch recht unterschiedlich sind und andere Bedürfnisse haben. Der Dackel ist recht respektlos Flocke gegenüber und hat es schon mehrmals gebracht, Flocke ein Fleischstück direkt unter der Nase wegzuschnappen :roll:

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Re: Dackeloma

Beitrag von Thomas » 11. Mär 2013, 23:55

Dann mal alles Gute für das ungleiche Paar. :)
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