Ylva

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Re: Ylva

Beitrag von Marchello » 7. Jun 2022, 08:17

Ich fühle mit Dir. Die Bären sind tapfer bis zur Selbstaufgabe, es ist schön und schrecklich zugleich, das mitzuerleben. Ich denke immer, wenn sie noch Interesse haben, am Schnüffeln, Spielen und Fressen, und darüber ihre Beschwerden zeitweise vergessen können, ist es noch zu früh.
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Re: Ylva

Beitrag von KimbaBatida » 7. Jun 2022, 10:52

Ich musste schon so viele Tiere gehen lassen, Katzen, Hunde, Pferd, Meerschweinchen, Kaninchen. Mittlerweile glaube ich das ich sehr gut darin bin zu sehen wann es so weit ist. Sie ziehen sich zurück, fressen nicht mehr gut, möchten nicht mehr an allem teilhaben. Ich gehe da mittlerweile nach meinem Bauchgefühl und habe es mir abgewöhnt danach dauernd drüber nachzudenken ob es denn nun wirklich der richtige Zeitpunkt gewesen ist. Bisher hatte ich auch immer gute Ärzte die mich bei meiner Entscheidung unterstützt haben.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft in dieser Zeit!!!!!!
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Re: Ylva

Beitrag von Lottikarotti » 7. Jun 2022, 13:31

Das ist eine so schwere Frage Ingrid 😢
Bei meinen sehr alten Hunden, kam immer zum hohen Alter noch eine akut lebensbedrohliche Krankheit hinzu, die mir die Entscheidung erleichterte.
Aber ich stand zuvor auch bei der Frage die du dir stellst.
Man möchte ja, das der Hund noch Spaß am Leben hat, und das bezweifelte ich manchmal.
Meine Tierärztin sagte damals, das sie Hunde nur einschläfert, wenn sie sichtlich leiden. Nicht aber weil sie alt sind, und fast ausschließlich rum liegen. Wenn sie noch fressen, zum Geschäft nach draußen wollen, dann sollte ich mir keine Sorgen machen.
Bei meinem Bekannten damals, schläferte die Tierärztin auch nicht ein. Phoebie war nur alt, hatte keine Schmerzen, lag in ihrem Korb und fressen stellte sie auch an ihrem letzten Tag ein. Markus wollte sie einschläfern lassen. Die Tierärztin rat ihm, einfach bei ihr zu sein wenn sie möchte, sie selbstständig sterben zu lassen. Sie schlief 2 Tage später ganz friedlich von selbst ein, und ihr Rudel (3 Beardies) lagen drumherum, bewegten sich den ganzen Tag nicht von ihr weg.
Es war für mich auch ganz neu den Hund selbst sterben zu lassen, aber mit dieser Erfahrung, habe ich diesen Weg auch kennen gelernt. So lange keine Schmerzen dabei sind ist das auch eine Möglichkeit 😥
Diese Entscheidung ist mit das schwierigste überhaupt, und ist so individuell 😥
Ich denke aber schon, das du und Ylva so miteinander verbunden seid, das du merkst wenn sie nicht mehr kann und will ……
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Re: Ylva

Beitrag von halloweenchen » 7. Jun 2022, 22:33

ich habe so Angst, dass diese Wucherung irgendwann "aufgeht" und sie dann akut Schmerzen hat.
Aber ich werde es mit meiner Tierärztin des Vertrauens besprechen.
Ich weiß nicht, ob es was gibt, was man dem Hund geben kann, dass er keine Angst hat, wenn*s ihm schlecht geht. Denke da an sowas, was man als Mensch vor einer OP vor der Narkose bekommt.
Heute waren wir wieder gemeinsam unterwegs - und wir genießen es beide, diese unsere gemeinsame Zeit...
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Re: Ylva

Beitrag von Lottikarotti » 8. Jun 2022, 06:18

Das ist der beste Weg, ein Gespräch mit deinem Tierarzt. Ich fragte mal Ähnliches, und fügte hinzu : was würden sie tun wenn es ihr Hund wäre…….
Sie erklärte nur : Tiere leben im hier und jetzt, machen sich keine Sorgen, leben einfach.
Als Scarlett nachts schmerzen bekam, gab ich ihr gleich 2 Schmerztabletten. Sie halfen sofort !
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Re: Ylva

Beitrag von halloweenchen » 14. Jun 2022, 11:46

Ylva und ich waren heute bei der TÄ unseres Vertrauens.

Ihr Tumor gibt Flüssigkeit ab - kein rotes Blut - es ist klare, farblose Flüssigkeit. auch nicht viel, aber genug, dass ihr Fell dort verklebt war.

Sie ist nur so voller Lebenslust und -freude - ganz so, als ob sie völlig gesund wäre.

Die TÄ machte ein Lungenröntgen bei dem wir feststellten, dass die Lunge nahezu MetastasenFREI ist, die Lymphkonten sind vergrößert.
ABER eine Herzkammer ist vergrößert :-( Die Herztöne sind beim Abhorchen auch nicht so kraftvoll wie sie sein sollten.

Erkenntnis aus dem allen: Ylva wird vermutlich nicht an ihrem Krebs, sondern an ihrem schwächer werdenden Herz sterben - hoffentlich noch einige Zeit nicht. Und wenn Ylva und ich das größte Glück der Welt haben, wacht Ylva irgendwann einmal in der Früh nicht mehr auf. Das wünsche ich ihr und mir. Sie hätte es sich verdient, rüber zu schlafen. Sie ist so eine Seele von Hund, vielleicht ist ihr ihr Schicksal gnädig.
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Re: Ylva

Beitrag von Marchello » 14. Jun 2022, 12:22

:troesten:
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Re: Ylva

Beitrag von Hoppili » 14. Jun 2022, 13:11

Ach Mensch, Ingrid. Das tut mir leid. Ich wünsche euch einfach noch eine schöne restliche Zeit. Möge sie so lange dauern, wie es geht. Ohne dass Ylva leidet :troesten:
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Re: Ylva

Beitrag von Lottikarotti » 14. Jun 2022, 16:11

Ich fühle mit dir, und wünsche euch das alles so kommt wie du es euch 2 wünschst ❤️ was hoffentlich eine lange Zeit später sein wird. Geniest jeden Tag 😘
Nimm dir Ylva zum Beispiel, sie denkt nicht an morgen, ist voller Freude. Das haben Hunde uns voraus, Sorgen kennen sie nicht.
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Re: Ylva

Beitrag von KimbaBatida » 14. Jun 2022, 22:30

Geniess jede Sekunde mit ihr und erfreu dich an ihrer Lebensfreude!!! Ihrem Herz könntest du mit Weissdornpräparaten helfen, das hat meiner Bati damals auch gut getan!!!
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Re: Ylva

Beitrag von Coco » 16. Jun 2022, 21:29

Ich wünsche Euch, dass ihr noch eine schöne Zeit habt. Genießt alles und denkt nicht immer an das Ende.

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Re: Ylva

Beitrag von herr emil weiss » 18. Jun 2022, 22:06

halloweenchen hat geschrieben:
7. Jun 2022, 07:20
ich weiß nicht, wie lange Ylva noch bei uns sein wird.
und ich weiß nicht, wann der richtige Zeitpunkt ist, sie gehen zu lassen.
es ist so unendlich schwierig, diese Entscheidung zu treffen.
warum können sie nicht einfach friedlich einschlafen?
ich will sie nicht loslassen und ich will sie nicht leiden lassen
woran erkennt man, dass ein Briard leidet? Sie ist meine dritte Hündin und ich kann/konnte nie erkennen, wann der richtige Zeitpunkt ist/war.
:cry:
Ich glaube das du es merken wirst....ich hab auch immer gedacht, so ein dummes Zeug, aber du siehst es ihnen an. Emil hat es uns so klar gezeigt, Leute es ist gut..und wir waren ja so blauäugig das wir gar nix bemerkt haben was vorher so war.
Liebe Ingrid, ich nehm dich mal feste in den Arm und weiß ganz sicher das du die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt treffen wirst.
Wenn es im Himmel keine Hunde gibt, gehe ich da auch nicht hin.
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Re: Ylva

Beitrag von halloweenchen » 19. Jun 2022, 11:01

herr emil weiss hat geschrieben:
18. Jun 2022, 22:06
Ich glaube das du es merken wirst....ich hab auch immer gedacht, so ein dummes Zeug, aber du siehst es ihnen an. Emil hat es uns so klar gezeigt, Leute es ist gut..und wir waren ja so blauäugig das wir gar nix bemerkt haben was vorher so war.
Liebe Ingrid, ich nehm dich mal feste in den Arm und weiß ganz sicher das du die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt treffen wirst.
ach Sabine,...
es ist ja nicht das erste Mal, dass ich da durch muss. aber Ylva ist halt so ganz besonders. sie ist 3 Jahre jünger als meine Tochter und 5 Jahre jünger als mein Sohn. meine Mama hat*s so treffend formuliert - sie ist als 3tes Kind hier aufgewachsen.
sie war soooo anders, als meine schwarzen. Sie hat nichts angestellt, nichts ruiniert. Sie war einfach da, immer mit dabei - sie macht unsere Familie komplett.

Heute war Badetag. war schon dringend nötig bei der Prinzessin ;-) danach ist sie mit Banksy durch den Garten gelaufen, als wäre sie grad einmal 7 Jahre!!! Ich bin einfach glücklich, dass sie bei uns ist.
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Re: Ylva

Beitrag von halloweenchen » 25. Dez 2022, 11:28

Ylvas Tumor wächst und nässt nach wie vor. Sie hat noch keine Behinderung beim Gehen oder Einschränkungen in ihrem Tagesablauf, aber ich merke doch, dass sie schwächer wird.
Ihre Augen sind trüb und vor allem in der Nacht sieht sie immer schlechter.
Sie verfolgt mich nicht mehr Schritt auf Tritt - sie horcht vielmehr, wohin ich gehe und ob es dafür steht, mitzukommen. Hätten wir nicht die zwei Kleinlinge - ich könnte wieder einmal alleine die Toilette aufsuchen :roll:
Was Ylva überhaupt nicht mehr akzeptieren will - und das leider jetzt schon seit Monaten - ist gebürstet werden. Ich habe es akzeptiert, da ihre Prognose ja vor einem Jahr so schlecht war, dass ich mir dachte "eh schon wurscht". Jetzt ist es aber so, dass sie an manchen Stellen (vor allem denen mit der dünnen Haut) so verfilzt war, dass ich mir vor Weihnachten eine Hundeschermaschine (Moser) leistete - und heute ans Werk ging. Ein Großteil ist geschafft - ein paar heikle Stellen noch nicht. Wie anders sieht ein Kurzhaarbriard doch aus. ... Niemals hätte ich geglaubt, dass ich jemals diesen Schritt gehe - aber es war zu Ylvas Wohl.
Habe sie beim Scheren immer wieder an den Kurzhaarstellen gekrault und sie hat es ganz offensichtlich genossen.
Wenn ich "durch" bin, werde ich sie noch baden - jetzt trocknet sie ja schnell - und euch dann ein Foto von ihr hier einstellen.

Sie sieht komplett anders aus - aber sie ist meine Ylva - mein Seelenhund! Und es ist meine Pflicht, ihr ihr Leben lebenswert zu machen...
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Re: Ylva

Beitrag von Hoppili » 25. Dez 2022, 13:11

Ach, ihr Armen! Ich weiß, wie schlimm es ist, zuzusehen, wie es Richtung Ende geht. :troesten:

Und wie wir alle wissen (sollten), hat Liebe mit Aussehen nichts zu tun. Von daher....genieße die Zeit mit Ylva und sie wird es vielleicht auch genießen, nicht so sehr gebürstet zu werden.

Ich glaube, Emma fände es auch gut, nicht gebürstet zu werden. Sie mag es wirklich noch nie :augenzu:
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Re: Ylva

Beitrag von Marchello » 25. Dez 2022, 13:15

Ach ja, das klingt vertraut...

Ich schneide Marchellos Rastalocken an den Beinen inzwischen auch einfach ab. Das quält ihn weniger - besonders an den Beinen fand er Bürsten immer schlimm.

Knuddele Ylva einfach häufig -das ist für euch beide gut! ;)
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Re: Ylva

Beitrag von halloweenchen » 25. Dez 2022, 13:17

Ylva mochte es auch nie. Aber vermutlich, weil sie so ein tolles Fell hatte und ich nur bei Bedarf gebürstet habe. Das war dann halt sehr selten und dann hat's auch gerupft und war nicht lustig .... ist meine Schuld, dass sie es nicht genießen konnte. Zu meiner Ehrenrettung muss ich sagen, dass ich, als Ylva zu uns kam, zwei Kindergartenkinder hatte und nicht soviel Zeit für meinen geliebten Briard, wie für ihre Vorgängerinnen...
Na egal, jetzt ist sie kurzhaarig, gebadet und läuft grad im Bademantel herum.

Die Kraulis am kurzen Fell hat sie gerade total genossen. Auch das shampoonieren mit Fingerkuppenmassage hat ihr gut getan ;-)
Es war die richtige Entscheidung
Ingrid
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Re: Ylva

Beitrag von Lottikarotti » 25. Dez 2022, 14:44

Ach klar, alles richtig gemacht.
Ich könnte es mir auch nicht vorstellen so ohne Fell an Amy. So wie du gehadert hast bei Ylva, aber zum Wohle des Hundes ist es jetzt besser so.
Verkutzelt fühlt sie sich ja auch nicht so wohl.
Ich bürste ja echt häufig, so einmal die Woche etwa, und da bin ich in 30 Minuten durch, da erst garnichts entsteht.
Ich merke bei Amy auch, das sie es immer blöder findet, entspannt dann aber doch wenn ich angefangen habe.
Bei den alten Hunden ist das echt häufig.
Scarlett mochte es auch nicht mehr.
Ich kam ums scheren drumherum, aber ich kann es völlig nachvollziehen wenn man sich dafür entscheidet.
Zum Wohle des Hundes ❤️
Ich hoffe Ylvas Tumor wächst nur ganz ganz langsam, und ihr habt noch viel gemeinsame Zeit 🥰
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Re: Ylva

Beitrag von halloweenchen » 25. Dez 2022, 15:53

ihre Fellqualität hat auch stark gelitten. Sie hatte immer so wunderbare fest, glatte Haare. Jetzt - nach der Kastration - hat sie nur mehr Watte ähnliche Wolle! - die hat gleich im Ansatz gefilzt.
Ihr "altes Fell", das das sie früher hatte, ging immer zum ausbürsten, ganz gleich wie lange ich nichts gemacht habe... - sie wollte es halt nur nicht.

Jetzt wäre es nicht einmal mehr gegangen :-(
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Re: Ylva

Beitrag von KimbaBatida » 25. Dez 2022, 17:00

Hast Du richtig gemacht. Es ist völlig wurscht wie sie aussieht, es ist Deine geliebte Ylva und das bleibt sie auch mit kurzen Haaren, wichtig ist ihr die restlichen, hoffentlich noch Jahre, so angenehm wie möglich zu machen.

Die Batida hat es auch nie gemocht gebürstet zu werden und im Alter wurde es auch schlimmer. Ich hab sie dann einfach nur noch kurz durchgebürstet und nervende Filzstellen rausgeschnitten, den Rest hab ich gelassen.
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